„Buddhismus kann unsere Gesellschaft zum Guten ändern“
Zu 35 Jahre Anerkennung des Buddhismus in Österreich: Präsidentweissgrab über Buddhismus made in Austria, den Dalai-lama und sein Flüchtlingsverständnis sowie den blutigen Rohingya-konflikt.
der Buddhismus im Westen deshalb so anziehend, weil er keine dogmatische Religion ist, sondern eine Erkenntnisreligion. Es geht nicht ums Glauben, sondern ums Erkennen.
Welche Rolle spielt der DalaiLama dabei?
Er ist eine populäre Person und eine buddhistische Galionsfigur. Die drei großen Strömungen haben aber ungefähr gleich viele Praktizierende: der tibetische, dem der Dalai-lama angehört, der Mahayana- und der Theravada-buddhismus.
Der Dalai-lama hat zuletzt gemeint: „Europa den Europäern“. Was sagen Sie dazu?
Diese Sicht ist eine mögliche Perspektive, wobei mir die Formulierung „Europa den Europäern“eine Spur zu nationalistisch wäre. Dieses Thema ist sehr komplex und ich würde hier keine generelle Antwort formulieren, sondern den Einzelfall mit möglichst hohem Mitgefühl und großer Weisheit zu bewerten versuchen.
Wodurch unterscheidet sich der asiatische Buddhismus von dem in Europa praktizierten?
Da der Buddhismus keine geregelte Liturgie hat, kennt er unzählige Erscheinungsformen. Wobei in jeder Ausprä-