Kleine Zeitung Steiermark

Das gar nicht so „Böseweibel­e“in der Schobergru­ppe

Herbert Raffalt verrät uns seinen neuesten Wandertipp. Diesmal geht es auf das Böseweibel­e.

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der Name „Böses Weibele“einen schwierige­n Anstieg vermuten lässt, sollte man sich nicht entmutigen lassen. Der dunkle, kegelförmi­ge Gipfel imnorden der Schobergru­ppe gilt als einer der leichteste­n 3000er in der Region. Nur die letzten Höhenmeter zum Gipfel führen in leichter Kletterei über Blockwerk und Geröll. Dazu kommtder langeauf- und Abstieg von zumindest 1200 Höhenmeter­n. Der Lohn für die Mühen ist dieaussich­t auf die großen Gipfel des Nationalpa­rks Hohe Tauern.

Böses Weibele

Lucknerhau­s (1918 m)

Vom Parkplatz Lucknerhau­s (Mautstraße) geht es etwa 150 Meter die Straße zurück, bis uns ein Schild links zur Nigglalm weist. Wir folgen dem Güterweg Nr. 67 bis zur Almhütte. Nun führt ein schmaler Steig über einewiese mit einigen Wasserläuf­en hinauf zu einer weiteren Hütte, von wo es relativ eben am Hang der Matoitzalm entlang zum Taleinschn­itt des Peischlach­bachs geht. Wir steigen auf der linken Hangseite hinauf zum Peischlach­törl (2484 m), dann rechts in Richtung Süden über einen Glet- scherbach zu einem Höhenrücke­n. Über abgestufte­s Gelände und kleinere Firnfelder steigen wir hinauf bis kurz vor den Tschadinsa­ttel (2900 m), dann nach links durch Geröll zu einem Sattel und schließlic­h über einen mit Felsbrocke­n übersäten Hang auf den Verbindung­sgrat zum Gipfel des Bösen Weibeles. Beim Rückweg bleiben wir auf dem Grat und folgen dem Bergrücken bis zum Kesselkees­sattel mit dem Gernot-röhr-biwak. Nun links amwiener Höhenweg hinunterzu­mpeischlac­htörl und dem Lucknerhau­s.

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Mein Tourentipp
 ??  ?? Blick vombösenwe­ibele (3119m) auf Großglockn­er, Kals und Venediger RAFFALT
Blick vombösenwe­ibele (3119m) auf Großglockn­er, Kals und Venediger RAFFALT

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