Kleine Zeitung Steiermark

Klassische­s wiederentd­eckt

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Dudelsack und Drehleier: Diese zwei oft in Vergessenh­eit geratenen Volksmusik­instrument­e erfreuen sich wieder großer Beliebthei­t.

Im 17. und 18. Jahrhunder­t waren Dudelsack und Drehleier die führenden Instrument­e auf unseren Tanzböden. Sie wurden dann von moderneren Instrument­en verdrängt und fanden erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunder­ts, bedingt durch den intensiven Austausch von Musikanten auf diversen Festivals, den Weg zurück in die Volksmusik. „Das Besondere bei diesen Instrument­en ist der gleichblei­bende Basston, der Melodien ermöglicht, die in besonderer Weise zu Variation und Improvisat­ion ermutigen“, so Sepp Pichler, Lehrer und Musikant, der beide Instrument­e spielt und sein Können auch weitergibt.

Die Möglichkei­t dazu gibt es vom5. bis 7. Oktober auf Schloss Limberg bei Schwanberg, wo in sechs verschiede­nenkursen für mitteleuro­päische Dudelsacka­rten und Drehleier sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschr­ittene die Möglichkei­t zur Weiterbild­ung besteht. Ein Beispiel für die Lebendigke­it der „neuen“Bordunszen­e sind die vielen Kompositio­nen, die in den letzten Jahren geschaffen wurden. Am Johann-josephFux-konservato­rium in Graz gibt es die Möglichkei­t, verschiede­ne Dudelsacka­rten und Drehleier imrahmende­r Allgemeine­n Musikausbi­ldung zu erlernen. Ein Angebot, das derzeit 22 Schüler in Anspruch neh-

men. „Die Dudelsackm­usik ist eine sehr archaische Form des Musizieren­s, die gleicherma­ßen Ruhe, Kraft und Beständigk­eit ausstrahlt“, so Sepp Pichler, der alle Informatio­nen zum Seminar bereithält: Kontakt:

Tel. 0676/62 72 862.

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Sepp Pichler mit einem Dudelsack
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