„ Das muss sich zwischen 20 und 30 Euro bewegen“
Warum 346.200 Terabyte genutzte Daten in drei Monaten nicht das Ende der Reise sind, Netzausbau stockt und bald 5G-tarife kommen. Drei-chef Jan Trionow im Interview.
Unterversorgung. Wie gut ist das Mobilfunknetz in Österreich?
Die Mobilfunknetze erbringen im Schnitt 30 Mbit/s (Megabit pro Sekunde). Das ist für den aktuellen Bedarf von vielen Kunden ausreichend. Aber wir wissen natürlich, dass es noch immer Flecken gibt, die nicht versorgt sind. Die Reise wird so schnell nicht zu Ende sein.
Der Rechnungshof sieht in einer Zwischenbilanz der Breitbandstrategie die Ziele „bei Weitem“noch nicht erreicht. Warum stockt der Ausbau?
Die sogenannte Breitbandmilliarde ist zunächst ja primär in den Ausbau des Festnetzes geflossen – und in Richtung der A1 für den Ausbau der Kupfernet- ze. Das sind Dinge, die etwas länger dauern. Der Mobilfunkausbau ist da – natürlich getrieben durch den Wettbewerb am Markt – oft viel schneller.
Das heißt, die avisierte „flächendeckende Versorgung mit 100 Mbit/s bis 2020“ist nicht mehr erreichbar?
Ich kann es mir nicht vorstellen, dass wir das flächendeckend schaffen. 5G wird eine relevante Rolle spielen und Geschwindigkeiten erhöhen – aber dafür kommt 2020 zu früh.
Was der Rechnungshof noch festgestellt hat, ist, dass es in Österreich „auffallend“geringe Nachfrage nach Internetanschlüssen mit hoher Bandbreite