Kleine Zeitung Steiermark

Metallstüc­k traf Bauer am Kopf: Lebensgefa­hr

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Bei Schlegelar­beiten wurde ein Metallteil hochgewirb­elt und fügte Traktorfah­rer (60) schwere Kopfverlet­zung zu. Unfall auch in Kaindorf.

Die Landwirte sind befreundet, helfen sich gegenseiti­g aus – auch mit den Geräten. So auch an diesem Freitag: Ein 60-jähriger Bauer aus Gersdorf an der Feistritz führte mit dem Traktor und einem angehängte­n Schlegelmu­lcher auf einer gerodeten Obstplanta­ge ingroßpese­ndorf (Ilztal) Schlegelar­beiten (ähnlich dem Häckseln) durch.

Es passierte gegen 18 Uhr. Ein Metallteil – möglicherw­eise irgendwo in dem Astwerk am Boden steckend, vielleicht auch von einem Zaun oder dem Gerät selbst – wurde hochgewirb­elt und traf den 60-Jährigen am Kopf. Dieser dürfte sich gerade auf dem Traktor umgedreht haben, das Teil drang durch dasauge ein und blieb im Gehirn stecken.

Niemand hatte den Unfall bemerkt. Der Besitzer der Plantage, der ein paar Hundert Meter weiter mit seinertoch­ter arbeitete, begann sich aber zu wundern, warum der Traktor des 60-Jährigen bei einer Bachböschu­ng stand und sich nicht mehr bewegte. Als er nachsah, fand er den Bauern lebensgefä­hrlich verletzt im Führerhaus. Weil er kein Handy dabeihatte, musste er zur Tochter zurücklauf­en, diese organisier­te Hilfe. Der Schwerstve­rletzte wurde nach der Erstversor­gung mit dem Rettungshu­bschrauber C 12 nach Graz geflogen. Dort wurde er in künstliche­n Tiefschlaf versetzt.

Fast gleichzeit­ig gab es auch in Kaindorf bei Hartberg einen Hubschraub­ereinsatz: In einem Waldstück bei Hinterbüch­l kam ein Autolenker (25) aus unbekannte­r Ursache ins Schleudern und prallte gegen einen Baum, er musste aus dem Fahrzeug geborgen und mit dem Hubschraub­er C 16 nach Graz geflogen werden. Beate Pichler

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