Junge E-talente
Unter dem Titel „Silicon Valley Österreich“warben an der TU Graz Mikroelektronik-firmen händeringend um Studierende. Die Branche boomt im Großraum Graz, der Nachwuchs kann sich die Stellen aussuchen.
Bis zum letzten Platz ist der Hörsaal i2 an der Technischen Universität Graz am Freitag gefüllt, einige müssen am Boden sitzen: Rund 150 Studierende der Elektrotechnik und Htl-schüler lassen sich gerne von elf Firmen umwerben. Die Veranstaltung ist eine Initiative des Instituts für Elektronik, es sei eine Mischung zwischen „Speed-dating und Beauty-contest“, scherzt Initiator Professor Bernd Deutschmann zu Beginn.
Es sind Fünf-minuten-referate, die die Vertreter der wichtigsten heimischen Firmen aus dem Bereich Mikroelektronik vorbereitet haben. Neben be- kannten Namen wie ams AG, Infineon, Intel oder NXP, die zum Teil Abertausende Mitarbeiter weltweit im Rücken haben, treten auch kleine, junge Start-ups an. Die Firmen stammenweitgehend aus demgroßraum Graz und sind alle derzeit dabei, zu expandieren. er große Wunsch: „Kommt zu uns“, drücken es einige der Referenten ganz unverblümt aus. Alle lassen durchblicken, dass sie am liebsten schon die Studienanfänger anheuern würden, um sie möglichst früh an das Unternehmen zu binden.„wir bieten Ferialjobs, Themen für Diplomarbeiten“, „wir unterstüt-
Dzen Sie als Student“, „Sie können bereits während des Studiums schnuppern kommen“, umschmeicheln die Industrievertreter die jungen Leute. Winken die „Großen“mit vielfältigen Karrieremöglichkeiten und Chancen auch im Ausland (Europa, USA, Fernost), werben die „Kleinen“mit der flachen Hierarchie: „Bei uns wird alles gemeinsam diskutiert“, so etwa die Firma Panthronics,