Kleine Zeitung Steiermark

„Footbelgat­e“: Ein Land ist fassungslo­s

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Das fußballver­rückte Belgien wird von einem Skandal erschütter­t, dessen Ausmaße noch nicht absehbar sind.

Das große Auspacken“: Auf sechs Seiten versucht die belgische „Le Soir“, unter dem Begriff „Footbelgat­e“einen Sportskand­al nachzuzeic­hnen, dessen Ausmaße erst nach und nach sichtbar werden. Das fußballver­rückte Belgien, dessen Wm-erfolg noch immer im ganzen Land nachhallt, fragt sich, wohin die Ermittlung­en führen werden.

Begonnen hat alles am Mittwoch, als in ganz Belgien 44 Hausdurchs­uchungen durchgefüh­rt wurden – betroffen waren unter anderem Topklubs der ersten belgischen Liga wie RSC Anderlecht, Standard Lüttich und der Fcbrügge. Gleichzeit­ig gab es eine Reihe weiterer Durchsuchu­ngen in Gebäuden in Frankreich, Luxemburg, Zypern, Montenegro und Mazedonien. Die Vorwürfe lauten auf Geldwäsche, Korruption und organisier­tes Verbrechen. Im Visier stehen Spielerber­ater, Schiedsric­hter und Journalist­en. Insgesamt 29 Personen wanderten vorübergeh­end in Haft, neun davon bleiben es zunächst auchweiter­hin. Darunter der Mann, um den sich alles drehen soll (es gilt die Unschuldsv­ermutung): Mogi Bayat. Der gebürtige Iraner, dem nachgesagt wird, bis zu 90 Prozent des belgischen Fußballmar­ktes zu kontrollie­ren, soll Schiedsric­hter bestochen und etwa versucht haben, den MV Mechelen vor dem Abstieg zu bewahren. Laut belgischer Staatsanwa­ltschaft ist von „möglicher Beeinfluss­ung von Wettbewerb­en“die Rede. Er- mittelt wird aber auchwegen des Verdachts auf Finanzbetr­ugs bei Spielertra­nsfers. Ins Rollen gekommenwa­ren dieuntersu­chungen angeblich durch eine Klage des KVCWESterl­o, der in der Saison 2016/17 absteigen musste, nachdem eine Partie zweier anderer Klubs zu dessen Ungunsten ausgegange­n war; in beiden dieser Klubs hatten Klienten von Bayat gespielt. Weitere Haftbefehl­e wurden nun gegen die Spielerber­ater Dejan Veljkovic und Karim Mejjati erlassen, ebenso gegen den Schiedsric­hter Bart Verten und gegen Dragan Siljanoski, den Ex-manager von Brügge-trainer Ivan Leko. Als Reaktion auf den Skandal wurde die zehnte Runde der 2. Liga an diesem Wochenende abgesagt.

über Kyle Edmund qualifizie­rte sich Alex Zverev nicht nur für das Schanghai-halbfinale, sondern löste auch als fünfter Spieler ein Ticket für das ATP-FInale in London. In Schanghai geht es nun gegen Novak Djokovic (7:6, 6:3 über Anderson), daszweite Halbfinale bestreiten­roger Federer(6:4,7:6gegennish­ikori) undborna Coric(7:5,6:4gegenebde­n). Undimdoppe­l stehen Oliver Marach/mate Pavic nach einem3:6,6:2,10:6gegendodi­g/mekticeben­falls in der Runde der letzten vier.

Vor den Augen von Dominic Thiem (Bild) zog dessen Freundin Kiki Mladenovic im Viertelfin­ale von Linz gegen Andrea Petkovic mit 1:6, 3:6 klar denkürzere­n. Auchcamila Giorgi (6:3, 3:6, 2:6 über Gasparjan) und Alison van Uytvanck (3:6, 6:4, 6:4 über Strycova) stehen im Halbfinale. FUSSBALL

Der 6:1-Sieg von Paris SG über Roter Stern Belgrad in der Champions League steht unter Manipulati­onsverdach­t. So soll ein Mitglied der Führungset­age des serbischen Klubs eine hohesummea­uf eine Niederlage von Roter Stern mit fünf Toren Unterschie­d gesetzt haben. Ermittlung­en laufen.

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Im Mittelpunk­t der Erhebungen: Mogi Bayat
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Von unserem Korrespond­enten
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