Die Sache mit der Intelligenz
Über Computer als Autoren
kann man mittlerweile einemenge generieren. Zum Beispiel Literatur. 2017 fütterte das New Yorker Künstlerkollektiv „Botnik“eine Software mit den sieben Bänden von „Harry Potter“, und heraus kam ein achter namens „Harry Potter und das Porträt, das nach einem großen Haufen Asche aussieht“.
Ja, ein großer Haufen ... Aber gut, aller Anfang ist schwer, auch für Software. Und doch wird sie immer besser. Wie die „Welt“berichtet, hat „Botnik“ein Programm mit den gebräuchlichsten Wörtern undwortfolgen aus „Grimms Märchen“gespeist. Dieretortengeschichte „Die Prinzessin und der Fuchs“beginnt so: „Es war einmal ein goldenes Pferd, das trug einen goldenen Sattel und in seiner Mähne eine wunderschöne purpurfarbene Blume ...“
Journalismus gibt es das natürlich auch schon: Sportdaten, Wetterberichte, Börsennachrichten et cetera, verfasst vom Herrn Redakteur Algorithmus. Sehr praktisch, speziell für Arbeitgeber: Computer machen ja eher selten blau, verlangen keine Abfertigung und reden auch nie zurück!
Aber Angst, von einer Maschine ersetzt zuwerden, habe ich (noch) nicht. Allerdings würde man sich – egal, in welchem Umfeld – statt künstlicher Intelligenz doch hin und wieder mehr natürliche Intelligenz wünschen.