Gent würdigt
Die mutigen Taten der Altausseer „Monuments Men“wirken bis heute ins künstlerische und soziale Leben: Ausstellung in Gent erinnert an die dramatische Rettung wertvoller Kunst.
Gemälde und Skulpturen, Juwelen und Gold – die Nazis rafften vor Kriegsende alles Wertvolle zusammen, was sie in die Hände bekommen konnten. Entweder um sich zu bereichern – und damit auch gleich ihr Leben nach dem Krieg abzusichern – oder aus Motiven des Größenwahns heraus. Adolf Hitler wollte in Linz die größte Kunstsammlung Europas einrichten.
Ein idealer Lagerplatz für das Raubgut fand sich im Altausseer Salzbergwerk bei konstanten acht Grad Celsius und 75 Prozent Luftfeuchtigkeit. Und so wurden damals in Altaussee, tief unter der Erde, nach und nach bis zu 8000 Kunstwerke altermeister deponiert – darunter Gemälde von Vermeer, Rembrandt, Tizian und Raffael.
Während gegen Kriegsende sowohl dierussen als auch Sondereinheiten der Amerikaner (die „Monuments Men“, die auch die Vorlage für einen Spielfilm mit George Clooney und John Goodman lieferten) in höchster Eile auf der Suche nach den Kunstschätzen waren, gelang den steirischen Minenarbeitern unter Einsatz ihres Lebens ein Husarenstück: Sie widersetzten sich (auch aus Sorge um ihre Arbeitsplätze) dem Befehl, den gesamten Stollen zu sprengen und damit alle Schätze unwiederbringlich zu