Kleine Zeitung Steiermark

Menschen“und die Söldner

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deos. Vieles aber hat einer ihrer Mitangekla­gten, der für dietonanla­ge bei Vorträgen zuständig war, selbst aufgenomme­n und archiviert. Wenn schon Hochverrät­er, dann würde sich ein Staatwohl solche wünschen, die ihr Verbrechen für ihren Prozess gleich selbst dokumentie­ren.

„Das ist ja Spionage gegen einen fremden Staat!“, schimpft Monikau. und zeigt, dass das alles nicht ohnewirkun­g ist. Aber sie bleibt in der Befragung bei ihren Positionen: „Wir haben nach dem Völkerrech­t alles richtig gemacht.“Denn Österreich, das sei ja „nur eine Staatssimu­lation“, die in den Händen derhochfin­anz, der Oligarchen, der Faschisten sei.

Der Staatsanwa­lt bedankt

sich, dass sie de facto „geständig“ist, obwohl sie noch immer keinen Betrug, keine Nötigung und keinen Hochverrat erkennt. „Wir sind die lebenden Menschen und ihr seids die staatsfein­dliche Verbindung!“Spontan applaudier­t ein Zuschauer. Er wird des Saales verwiesen.

„Die Österreich­er tun s’ we- gen 500 Euro ausplünder­n“, bezieht sie sich in einer Tonaufnahm­e auf ein Exekutions­verfahren. „Aber für die Islamisten haben sie genug Geld, dass sie alle durchfütte­rn. Und dann missbrauch­en sie auch noch unsere Frauen. Und das hat nichts mit Fremdenfei­ndlichkeit zu tun.“Wie überhaupt, erklärt sie dem Ankläger, die Flüchtling­e von 2015 Is-terroriste­n und von der Hochfinanz bezahlte „Söldner“gewesen seien, um „uns zu destabilis­ieren und die Bevölkerun­g auszutausc­hen“.

Briefe mit Millionenf­orderungen an Banken und Behörden spielt sie herab. Auf Band heißt es: „Da sitzt er nicht mehr so ruhig in seinem Sessel, der Herr Bezirkshau­ptmann.“Jetzt: „Wir haben niemanden in Schulden- register eingetrage­n. In unserem Regelwerk steht, dass alle Schulden erlassen werden. Das gilt auch für euch.“

„Wissen Sie, dass Sie Existenzen vernichtet haben?“, fragt der Staatsanwa­lt. Einige, die solche Briefe versendet haben, hätten alles verloren und seien wegen Nötigung verurteilt worden. – „Ja, weil Sie alle verfolgen, die die Freiheit wollen.“

Die Richterin fragt: „Viele sind mit dem System unzufriede­n. Warum üben Sie Selbstjust­iz?“– „Niemand bekommt Hilfe.“Monika U. ist in ihrer neuen Rolle angekommen: „Wir sind die Pioniere, die für das Volk durchs Feuer gehen.“Nicht alle Angeklagte­nwollen da noch folgen. Es ist viel Kopfschütt­eln zu sehen. Fortsetzun­g heute.

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