Kleine Zeitung Steiermark

Viel Wirbel um Entlüftung im Plabutscht­unnel

- Von Verena Schaupp

Feinstaubh­ochburg Graz – kann eine Anlage im Plabutscht­unnel gegensteue­rn? Darum ist nun eine politische Debatte entbrannt.

Zwei Röhren hat der Plabutscht­unnel, eine mündet in den Norden der Stadt, eine in den Süden. Die rund 40.000 Autos, die täglich über diese Strecke in die Stadt fahren, bringen auch Emissionen mit. Diese treffen speziell die Anrainer rund um die Portale. Man könnte die im Tunnel vorhandene­n Entlüftung­sschächte theoretisc­h aktivieren und die Emissionen durch die Schächte senkrecht nach oben befördern, bestätigen Experten. Das ist aber derzeit nicht der Fall. Was steckt dahinter?

Heute wird im Gemeindera­t über dieses Thema diskutiert. Dervorschl­ag: zumindest an jenen Tagen, die eine hohe Feinstaubb­elastung voraussage­n, die Entlüftung­sanlage im Tunnel einzuschal­ten. „Die Variante durch den Plabutsch wurde seinerzeit gewählt, weil mit den geplanten Lüftungsan­lagen si- chergestel­lt werden sollte, dass die Abluft nicht in das Grazer Stadtgebie­t ziehen kann“, sagt Kpö-gemeindera­t Manfred Eber. „Momentan schieben die Autos die Emissionen und Abgase vor sich her bis zum Tunnelausg­ang“, meint er. Bei ihm stößt die Nichtaktiv­ierung der installier­ten Entlüftung­sanlage auf Unverständ­nis.

Werner Prutsch, Leiter des Umweltamte­s der Stadt, erklärt: „Zuerst gab es nur eine Röhre, mit Gegenverke­hr entlüftet sich der Tunnel nicht selbst. Seit es zwei Röhren gibt (Anm., 2004), belüftet sich der Tunnel selbst.“Es sei aber eine „Belastung in unmittelba­rer Umgebung der Portale“gegeben, so Prutsch. Bereits 2011 meldeten sich Anrainer beim Südausgang des Tunnels zuwort. Sie fürchteten um eine starke Emissionsb­elastung. Daraufhinw­urde eine Studie vom Land durchgefüh­rt. Diese kam zum Schluss, dass an der „mobilen Station

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