Kleine Zeitung Steiermark

Die Politik als „Familienge­schäft“

Prominente Politiker als Väter hatten Salzburgs LH Haslauer oder der Spö-spitzenkan­didat für die Eu-wahl Schieder.

- Hans AusHaider Kurt

einer Monarchie oder in einem Familienun­ternehmen ist es gang und gäbe, wenn der Vater dem Sohn das Zepter übergibt. In der Demokratie ist die Optik eine schwierige­re, selbst wenn ins Treffen geführt wird, es könne keine Sippenhaft­ung geben, und – wie im Fall Kaiser – der Sohn aus eigenem Antrieb politisch aktiv und noch dazu in geheimer Wahl von den Gremien gekürtwurd­e.

In die Fußstapfen seines Va- ters ist nach einem Intermezzo mit und

Salzburgs Lan- deshauptma­nn

(ÖVP) getreten. Wilfried Haslauer senior regierte bis 1989, sein Sohn wurde 2013 Landeschef. Auf einen prominente­n Vater kann auch der Eu-spitzenkan­didat der SPÖ, Andreas Schieder, verweisen. Peter Schieder war über Jahre außenpolit­ischer Sprecher der SPÖ.

In der Steiermark lenkte Jo- (ÖVP) sen. die Geschicke des Landes bis 1971, Jofolgte 1981. Die Stellvertr­eter der Krainers kamen ebenso aus einer Familie. Alois Schachner (SPÖ) war bis 1970 Landeshaup­tmannvize, Pewar es bis 2002. In Klagenfurt war Spö-bürgermeis­ter, Sohn war 1991 bei der Wahl erfolglos, er war dann Gesundheit­sminister (1992 bis 1994) und bis 1999 Lan- deshauptma­nnvize in Kärnten.

(ÖVP) war von 1997 bis 2009 Klagenfurt­s Bürgermeis­ter (Vater Blasius war Vizebürger­meister), seine damalige Ehefrau

agierte als Landtags- und Nationalra­tsabgeordn­ete bzw. Landtagswa­hlspitzenk­andidatin. Als PolitGesch­wister sind und und rung. sowie in Erinne-

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