Kleine Zeitung Steiermark

Ein Zuckerbäck­er geht

- Von Michael Kloiber

Wer in die Traditions­konditorei Philipp in der Krenngasse geht, wird den frischen Wind vielleicht schon spüren. Der hintere Gästeberei­ch ist bereits umgebaut, der Rest soll in den nächsten Monaten folgen, wie Elisabeth Philipp sagt. Sie hat den Betrieb per 1. Juli von ihrem Vater Wolfgang übernommen und will ihn nun „neu herrichten“.

Die Tradition soll zwarweiter­leben, trotzdem werden alle Be- reiche sukzessive erneuert, „der Stil soll an die Zeit Ende der 50er-, Anfang der 60er-jahre erinnern. Und alles soll heller, freundlich­er werden.“Trotz Zeitreise will Philipp Mehlspeise­n und Eis aber treu bleiben: „Dieses Angebot werden wir lediglich erweitern“, so die NeoChefin, die auch selbst die Schokolade­n für ihre Waren herstellt.

So habe sie das eine oder andere Produkt von Zafita übernommen, das vor wenigen Wochen zusperren musste – „darunter das Café-soufflé, das musste einfach weiterlebe­n“. Bis 19. Jänner 2019 sollen alle Arbeiten abgeschlos­sen sein, davor hat der Betrieb für die finalen Bauarbeite­n einewoche geschlosse­n.

Neuigkeite­n aus zwei Traditions­betrieben: Die Konditorei Philipp baut um, setzt auf die 50er- und 60er-jahre. Und: eine erste Bilanz des Neo-nichtrauch­erlokals Café Kaiserfeld.

Ein anderes Traditions­haus hat erst kürzlich einen neuen Schritt gewagt: Rudi Lackner hat in seinem Café Kaiserfeld vor wenigen Wochen die Zigaretten aus-

gedämpft. Seine erste Bilanz: „Die meisten Gäste, die bei uns mit Pfeife oder Zigarre gesessen sind, bleiben aus.“Die Entwicklun­g macht ihm aber aus wirtschaft­lichen Gründen keine Sorgen, „denn ich glaube, dass wir im Laufe der Zeit andere Gäste dazugewinn­en werden.“Zwar sei im ehemaligen Raucherber­eich weniger los, zu Mittag aber mehr. Und: „Man muss eben auf andere Aktivitäte­n bauen, um die Raucher zu ersetzen.“Damit meine er unter anderem Veranstalt­ungen am Abend.

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