Zur Person
schaft zu bringen. Das war, als ich gekommen bin, nicht der Fall. Was logisch war, denn die Stimmung war nicht die beste. Ich habe zu den Jungs gesagt, man muss den Ballast abwerfen. Es ist eine neue Situation, aber es ist noch immer das gleiche Spiel. Sie dürfen nicht denken, was war, sondern müssen positiv an die Sache herangehen.
Ist dieser neue Geist schon ein bisschen zu spüren, dass da ein Veränderungsprozess über die Bühne geht?
Nun, es wird kommen, ich habe es vor. Die Truppe hat ja Quali- tät. Sie haben immer gewusst, dass sie gute Fußballspieler sind. Dass sie das eine oder andere nicht zufriedenstellend gemacht haben, wissen sie selber. Aber es ist ja nicht so, dass ein neuer Trainer kommt und auf einmal spielen sie Fußball 3000. Davon redet ja keiner. Wir wollen einen erfolgreichen Fußball spielen, einen, der den Leuten Spaß macht, der uns Spaß macht und der am Ende zu guten Resultaten führt.
Glauben Sie, dass die Mannschaft die Gruppenphase in der Europa League übersteht?
Dietmarkühbauer, geboren am4. April 1971 in Heiligenkreuz/lafnitztal. Stationen als Spieler (1987 bis 2013): Admira, Rapid, Real Sociedad, Das ist für mich jetzt kein Thema. Wir haben Hartberg vor der Tür. Wir müssen von einem Spiel zum anderen denken.
Sie haben ja sehr viel Erfahrung mit solchen Klubs. Wie beurteilen Sie die Entwicklung der kleineren Vereine und wo machen sich die Unterschiede zu den Großklubs am stärksten bemerkbar?
Der Druck ist definitiv nicht so groß bei den kleinen Klubs. Bei Hartberg hat ein jeder gesagt, die sind Fixabsteiger. Dieser Meinung bin ich nicht. Markus Schopp kann mit dem Kader arbeiten und da sind sehr gute Wolfsburg, Mattersburg, Rohrbrunn. 55 Länderspiele, 5 Tore.
Stationen als Trainer (ab 2008): Admira, WAC, St. Pölten, Rapid.
Fußballer drin. Es ist für mich eine gute Mannschaft. Sie haben schon bewiesen, dass sie eine Bereicherung sind. Wir sind gewarnt. Das wird keine einfache Aufgabe. Da muss man sehr viel tun, um zu punkten.
Zurück zu Ihrer Mannschaft. Haben Sie das Gefühl, sie auch auf der emotionalen Ebene mitnehmen zu können?
Ich muss jetzt nicht irgendwelche Motivationsgeschichten anfangen. Jeder hat eine neue Chance, sich zu beweisen, zu zeigen, dass er ein guter RapidSpieler ist. Ich werde keinen Hokuspokus veranstalten. Ich arbeite sorgfältig und versuche, jedem Spieler das mitzugeben, was er braucht. Ich komme nicht her und mache irgendwelche Spielchen. Das wird es nicht bringen. Ich bin aus St. Pölten mit einer breiten Brust gekommen, aber die breite Brust muss auch die Mannschaft in sich tragen.
Wie sehen Sie die Fans, die vor Ihrer Bestellung starken Druck erzeugt haben?
Ich bin da unbelastet und ich glaube immer ans Gute. Mit guten Spielen kann man sie besänftigen. Und ich kann nichts Negatives sagen. Beim ersten Spiel waren sie sehr gut zu uns.