Fünf Spielerwechsel sind in der Steiermark ein Thema
Der steirische Verband stehtwechselerhöhung positiv gegenüber.
Einige Monate nachdem die internationale Regelbehörde (IFAB) den einzelnen Nationalverbänden die Möglichkeit einräumte, bis zu fünf Spielerwechsel pro Partie ab der zweiten Leistungsstufe durchzuführen, beschäftigt sich nun auch der ÖFB mit dieser Thematik. In einer Komiteesitzung mit Vertretern aller Bundesländer zeichnete sich eine positive Grundhaltung gegenüber dieser Änderung ab. Eine Entscheidung für eine Erhöhung des Wechselkontingents könnte schon in den nächsten Monaten fallen und würde bereits ab der Saison 2019/20 greifen. Eingeschränkt werden lediglich die Zeitpunkte der Wechsel. Pro Halbzeit darf eine Mannschaft nur drei Tauschvorgänge vornehmen, um den Spielfluss nicht zu stören. Der steirische Fußballverband steht einer Erhöhung der Wechselmöglichkeiten positiv gegenüber. „Grundsätzlich gibt es bei uns im Steirercup bereits die Möglichkeit, mehr als drei Wechsel zu vollziehen“, sagtvizepräsidentwolfgang Maier.
Eine endgültige Entscheidung, wie sich der steirische Verband in dieser Thematik positioniert, hängt von den Vereinen ab. „In einer Kommission besprechen wir dasthemamit den Klassenreferenten“, sagt der Kommissionsvorsitzende Maier und setzt fort: „In der Vergangenheit wurde jeder Verein in Form einer Online-umfrage miteinbezogen. Das kann ich mir auch diesmal gut vorstellen. Es hilft uns, Wünsche der Vereine umzusetzen und eine breite Meinungsbildung zu bekommen.“ Ein Blick auf die internationale Ebene zeigt, dass in einigen Bewerben die Wechselmöglichkeiten schon erhöht wurden. Sowohl in der UEFA Youth League als auch in U17- und U19-em-qualifikation sind bis zu fünf Spielerwechsel möglich. Ebenso in der italienischen Serie D. Im Schweizer Unterhaus gibt es momentan vier Austauschmöglichkeiten. „Natürlich ist es eine Chance für junge Spieler, leichter zu Einsatzminuten zu kommen“, sagt Maier und fügt hinzu: „Theoretisch wäre es auch sinnvoll, die Anzahl der möglichen Ersatzspieler anzuheben, aber viele Betreuerbänke sind dafür nicht ausgelegt.“Definitiv ausschließen möchte Maier eine Variante, die zusätzliche Wechsel nur für U18-spieler erlaubt: „Wir sollten es so einfach wie möglich halten.“