Kleine Zeitung Steiermark

Verletzung­sanfällig ist Marquez nur beim Feiern

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Es ist entschiede­n. Marc Marquez holte sich in Japan vorzeitig seinen fünften Wm-titel – und kegelte sich gleich die Schulter aus.

Er

hat in diesem Jahr acht von bisher 16 Rennen gewonnen. Er hat nur in Argentinie­n, Italien und in Großbritan­nien nicht gepunktet. Und er hat mehr als 100 Zähler Vorsprung auf den Zweitplatz­ierten, Andrea Dovizioso. So gibt es auch in der gesamten Motogp-szene keinen, der behaupten könnte, Marc Marquez habe sich diesen, seinen fünften Wm-titel in der Königsklas­se (insgesamt sieben) nicht verdient. Den fünften Titel in seinem gerade erst sechsten Jahr in dermotogp.

Das Rennen in Japan hat er sich perfekt eingeteilt. Er war aus der zweiten Reihe gestartet, hängte sich aber gleich in denwindsch­atten von Andrea Dovizioso. Nur der italienisc­he Ducati-pilot hätte in Motegi den Wm-kampf verlängern können, führte auch bis vier Runden vor Schluss. Aber der Gegenangri­ff nach einer Attacke von Marquez ging gründlich daneben. Dovizioso rutschte hinter dem Titelverte­idiger von der Strecke, wurde schließlic­h nur 18. und ging leer aus. Damit istmarquez mit einem Vorsprung von 102 Punkten bei drei noch zu fahrenden Rennen (Australien, Malaysia, Valencia) nicht mehr einzuholen.

Bis Jänner wollte Marquez laut eigenen Aussagen den fünften Motogp-titel feiern. Insgesamth­olte er schon sieben, was mit „Level 7“-T-shirts deshonda-teams farbenfroh dokumentie­rt wurde. Aber ausgerechn­et den Auftakt der Festivität­en, noch auf dem Twin Ring in Motegi, überstand der Spanier nicht unbeschade­t.

18 Mal war er heuer schon gestürzt, 18 Mal blieb er ohne Verletzung. Aber die Glückwünsc­he von Aprilia-pilot Scott Redding fielen zu überschwän­glich aus. Plötzlich schleppte sich Marquez vom Motorrad und legte sich auf den Boden – er hatte sich die Schulter ausgerenkt, Bruder Alex und Coach Jose Martinez brachten sie wieder in Form.

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