„Das kann man nicht tolerieren“
Kapfenbergs Basketballer trennten sich von David Samuels, der gegenwels einen Gegner insultiert hat.
Es war nicht einfach für die Verantwortlichen, die richtigenworte für diesen Ausraster zu finden. Bei der 65:81-Niederlage der Kapfenberg Bulls in
Wels brannten beim Kapfenberger David Samuels die Sicherungen durch, nachdem ein Gegner den Ball im Korb versenkt hatte: Er streckte ihn brutal von hinten nieder. Die Schiedsrichter reagierten mit sofortigem Ausschluss. Eine Reaktion, der sich die Klubführung anschloss. Noch in den Nachtstunden gab man die sofortige Trennung vom erst zu Saisonbeginn verpflichteten Wunschspieler von Trainer Mike Coffin bekannt. Ebendieser rang nach den richtigen Worten. „Eigentlich will ich nicht viel darüber reden. Die Geschichte ist zu Ende“, erklärte er – um dann doch zu reden. Samuels wäre einer „der nettesten und respektvollsten“Spieler, denen er begegnet sei, sagte der Kapfenberg-trainer. Und: „David zeigte nicht das Gesicht, das wir von ihm gekannt haben.“Das wird man auch nicht mehr sehen – noch am Sonntag bestieg der USAmerikaner das Flugzeug in die Heimat.
Von der Geschäftsführung gab es deutliche Worte: „Der Spieler hat für seine Aktion die Konsequenzen zu tragen, da gibt es keinen Spielraum und nichts abzuwarten“, sagte Oliver Freund. Coffin berichtete von einem „geschockten“Team und einer sportlichen Lücke, die Samuels hinterlässt: Gegen Wels sei er bis zu seinem Aussetzer einer der Besten gewesen. „Aber so was kann man nicht tolerieren. Wir Bulls-trainer Mike Coffin verpflichten in den Wochen Ersatz.“ nächsten
Angespannt ist die Situation auch in Fürstenfeld. Nach dem 74:111-Debakel beim BC Vienna kündigte die Vereinsführung Konsequenzen an. „Das war eine desolate Leistung. Wir werden uns zusammensetzen, so können wir nichtweiterspielen. Es wird Konsequenzen geben und wirwerden beimkader etwas tun“, sagte Teammanager Erich Feiertag.