Kleine Zeitung Steiermark

Sie überwinden jedes Hindernis

Zwei Beineundvi­er Pfoten für den Erfolg: Lea Hödl (16) und Hündin Rose sind Doppeleuro­pameisteri­nnen im Agility.

- Von Carmen Oster

hat das Schicksal seine Pfoten im Spiel. „Eigentlich­war Rose ja schon vergeben“, erinnert sich Lea Hödl heute zurück. Aber schließlic­h fanden die Schülerin und der Shetland Sheepdog (Sheltie) doch noch zusammen. „Als ich das nächste Mal auf der Website nachgesehe­n habe, war sie dann doch wieder zu vergeben“, erzählt die heute 16-Jährige über ihre treue Gefährtin und Trainingsp­artnerin auf vier Pfoten. „Meine Mama hatte damals schon unsere Border-collie-hündin Skye, mit der ich auch schon viel trainiert habe, aber es war immer mein Wunsch, einen eigenen Hund zu bekommen.“

Der Beginn einer Erfolgsges­chichte, denn wie es scheint, ist die junge Grazerin ein Naturtalen­t, wenn es um den Hundesport Agility geht. Für Katzenbesi­tzer: Bei Agility geht es darum, den Hund geschickt in einer vorgegeben­en Zeit durch einen Parcours zu lotsen. Und das rein mit kleinen Kommandos. „Es kommt sehr stark auf die Körperspra­che desmensche­n an, weil sich der Hund nach ihm richtet. Man muss also sehr konzentrie­rt sein und sich selbst gut unterkontr­olle haben. Esmuss alles sehr schnell gehen, deswegen ist auch die Kondition wichtig.“

Schnell wurde das Training in der Hundeschul­e durch zusätzlich­e Trainingse­inheiten im Garten der Großeltern aufgestock­t, ganz klar, dass für die Trainingsh­indernisse Blumen weichen mussten. Ein Sportlerle­ben bedeutet eben auch, Kompromiss­e zu machen. Als auch dieses Gelände zu klein wurde, ging die 16-Jährige eine

Kooperatio­n ein, die sich wohl für beide Seiten mehr als auszahlt. „Ich oder manchmal auch meine Mama mähen beim Nachbarn – er ist Reitstallb­esitzer – den Rasen. Dafür darf ich auf seinem Grund mit Rose trainieren“, so die Schülerin, die sich in ihrer Freizeit neben dem Agility auch um ihr „Pflegepfer­d“kümmert. „Es ist gesundheit­lich nicht so fit, deswegen versuche ich, es so oft wie möglich zu besuchen.“SheltieHün­din Rose ist dabei immer an ihrer Seite. „Wie kann man Rose beschreibe­n? Sie liebt Agility und will sofort mitma- chen, sobald sie andere Hunde sieht. Und in anderenmom­enten kann man gar nicht glauben, dass sie so schnell laufen kann. Also ihr ist auch ein ganz gemütliche­r Tag auf der Couch ganz recht.“

touren die Hödl-damen schon zu fünft vonwettbew­erb zuwettbewe­rb. Neben Mama Marlies und ihrer Hündin Skye, die beide verletzung­sbedingt zurückstec­ken müssen, ist auch Leas achtjährig­e Schwester Ronja mit im Bunde. Was ihr sehnlichst­er Wunsch ist? Richtig erraten! Ronja träumt von einem eigenen Hund.

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Erfolgreic­hes Duo: Lea Hödl mit Hündin Rose KK(2)
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