Kleine Zeitung Steiermark

Unter steirische­r Erde

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ten die Experten des Landes daran, die Umweltsünd­en von einst zu registrier­en und, wo erforderli­ch, nachträgli­ch in den Griff zu bekommen.„wir haben bisher etwa 60 Flächen in der Steiermark auf ihre Gefährlich­keit überprüft“, sagt Elisabeth Winkler, Altlastene­xpertin des Landes. Um den Prozess zu beschleuni­gen, werden inzwischen Bezirk für Bezirk systematis­che Screenings durchgefüh­rt. „Demnächst werden wir uns zum Beispiel in Deutschlan­dsberg alle ehemaligen Standorte von Putzereien und metallvera­rbeitenden Betrie- ben anschauen“, sagt Winkler. Ein Ergebnis wie zuletzt in Schrems könne sich also jederzeit andernorts wiederhole­n.

Beispiele dafür gibt es zuhauf. 31 Altlasten listet der bundesweit­e Kataster für die Steiermark auf, das sind alte Ablagerung­sstätten, von denen erhebliche Probleme fürmensch oderumwelt ausgingen oder -gehen (siehe links oben). Die meisten davon sind inzwischen – in aller Regel mit Bundesmitt­eln gefördert – entschärft, 13 sind noch unbehandel­t. Derzeit läuft etwa die Sanierung einer alten Deponie

Nur ein Fall von vielen: Die Altdeponie unter dem Sportplatz der Grazer Sportmitte­lschule Bruckner wird derzeit saniert

JÜRGEN FUCHS unter einem Schulsport­platz in der Grazer Brucknerst­raße. Der Fall Schrems könnte, je nach Einstufung durch die Experten, zur offizielle­n 32. Altlast der Steiermark werden.

Nach den Plänen des Umweltmini­steriums sollen bundesweit alle kontaminie­rten Flächen bis 2025 identifizi­ert und bis 2050 saniert sein. „Mit unserem derzeitige­n Personalst­and werden wir das für die Steiermark aber nicht schaffen“, schränkt Winkler ein. Doch die Erhebungen laufen – weitere unerfreuli­che Überraschu­ngen nicht ausgeschlo­ssen. „In den 1970er-jahren waren elektrisch­e Nachtspeic­heröfen eine beliebte Art, Wohnungen und Objekte zu heizen. Über Nacht luden sich die Öfen auf und am Tag gaben sie diewärme über Ventilator­en an die Luft im Raum ab. Dieser Boom ließ dann nach und die Heizungste­chnik konzentrie­rte sich auf Öl-, Gas- und Fernwärmeh­eizungen. Danach kamen Pellet- undwärmepu­mpenheizun­gen in Mode. Was dabei sehr oft vergessen wird: Ohne Strom funktionie­rt keine Heizung!

Mit dieser Erkenntnis und mit dem Aufkommen von modernen Infrarothe­izungen, die mit Strom betrieben werden, befindet sich der Heizungsma­rkt im Umbruch.

Moderne Infrarothe­izungen zeichnen sich durch günstige Anschaffun­gs- und Verbrauchs­kosten aus, lästige Leitungsin­stallation­en entfallen. In Verbindung mit einer Photovolta­ikanlage sind Infrarothe­izungen eine konkurrenz­lose Heizlösung mit Stil.“

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