Österreich, mehrals nur ein „Land der Berge“
Vomhöchsten zum niedrigsten Punkt: neue Österreich-doku im Zeichen deswassers.
Der
Ausstrahlungstermin ist kein Zufall: Wenige Tage vor dem Nationalfeiertag präsentiert die „Universum“-redaktion des ORF ein neuesnaturporträt über Österreich. Der rote Faden der Produktion ist ein nasser: „Die Grundidee war, einen Zweiteiler zu machen, der Österreich aus der Erzählperspektive des Wassers zeigt“, erklärt der erfahrene steirische Filmemacher Michael Schlamberger, der die Doku gemeinsam mit seiner Frau Rita drehte. Zugleich solle der Film zeigen, „wie schön Österreich ist und dass es mitten in Europa noch so viel Natur undwildnis gibt“.
Wasser dient dabei als äußerst flexibles Vehikel einer Reise, die von höchsten Gipfeln bis zu den tiefsten Tälern und Ebenen reicht: Der erste ORF Teil (ORF 2, 20.15 Uhr) handelt von Murmeltieren und Steinböcken am Großglocknermassiv oder von Kranichen am Neusiedler See. Als knifflige Herausforderung erwies sich das Filmen heimlich versteckter Kuckuckseier: „Um dem Kuckuck bei diesem heimlichen Geschäft zusehen zu können, haben wir zwei volle Brutsaisonen gebraucht. Wir mussten das undurchdringliche Schilfdickicht in ein perfekt getarntes Filmset verwandeln“, erzählt Rita Schlamberger von der Geduld fordernden Prozedur.
Imposant sind nicht nur die Bilder, sondern auch die eigens vom zweifachen Emmy-preisträger David Mitcham komponierte Musik, eingespielt vom Janácˇek-orchester. Für Michael Schlamberger ist die Musik „ein tolles Asset“, um sich auf dem internationalen Fernsehmarkt in dieauslage zu stellen: „Wenn man ein Österreich‚Universum‘ macht, sollte man auch eine Musik haben, die Österreich wiedergibt.“
Der zweite Teil der unter anderem durch Cine Styria und das Land Kärnten geförderten Produktion ist in einer Woche zu sehen und handelt von den heimischen Fluss- undaulandschaften. Daniel Hadler