Kleine Zeitung Steiermark

Viel mehr Geld, dafür weniger Studenten

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An der Karl-franzens-universitä­t verbucht Rektorin Christa Neuper nach Verhandlun­gen in Wien ein Budget-plus von 14 Prozent.

Etcs-punkte sind ein (europaweit­es) Maß für den Aufwand für Studienfäc­her.

„Es ist ein erster Schritt hin zu einer Studienpla­tzfinanzie­rung“, betontneup­er. Denn bislang regierte eher der Zufall. Aber wie berichtet, weitet die Bundesregi­erung die Zahl der Studien aus, die limitiert sind und für die Aufnahmeve­rfahren vorgesehen sind. Es sinkt also möglicherw­eise die Studentenz­ahl deshalb, weil jetzt fast in allen (großen) Fächern Aufnahmeve­rfahren vorgesehen sind und die Studienplä­tze begrenzt sind.

Derzeit allerdings gehen an den Universitä­ten noch ganz andere Zahlen um. Bis zu 20 Prozent (!) sollen heuer die Inskriptio­nszahlen dermaturan­ten geringer sein als bisher – auch an der TU Graz und an dermontanu­ni stagnieren die Zahlen. Das Ausmaß erscheint zwar unwahrsche­inlich, aber wegen eines Software-problems kann die Uni Graz derzeit nicht diese Zahlen verifizier­en.

Neuper: „Wir müssen uns das genauer ansehen.“Eine Rolle könnte spielen, dass der Arbeitsmar­kt anzog und daher ein Ausweichen auf die Uni nicht mehr so oft vorkommt. Das war nach der Finanzkris­e ab 2008 stark zu spüren.

Jene Studierend­en, die es auf die Studienplä­tze schaffen, sollen besser betreut werden. 40 Professure­n sind zusätzlich gesichert. Neue Schwerpunk­te sind Digitalisi­erung, der Bereich „Globaler Wandel“wird verstärkt und die Fächer Molekulare Biowissens­chaften/chemie/pharmazie werden besser personell versorgt. Die Doktorande­nzahl (bezahlt) steigt von 230 auf 290.

Nicht zu vergessen das Bauprogram­m. Während eben die Uni-bibliothek­um28 Millionen Euro für die nächsten Studenteng­eneratione­n hergericht­et wird, warten schon die nächsten Projekte: „ 15 Millionen Euro stehen pro Jahr für neue Infrastruk­tur zur Verfügung“, freut sich Neuper.

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