Fingerabdrücke überführten
AP
AIn der Briefbombenserie in den USA nahm die Polizei einen Verdächtigen fest. Er soll 13 Briefe mit Sprengstoff versandt haben. Er wurde in fünf Punkten angeklagt.
ufatmen in den USA: Nachdem die nicht abreißen wollende Briefbombenserie für höchste Nervosität gesorgt hatte, meldete die Polizei gestern die Festnahme eines Verdächtigen. Es handelt sich um ein eingeschriebenes Mitglied der Republikaner, der Mann ist bereits häufiger polizeilich aufgefallen. Die US-JUStizbehörden gehen davon aus, dass es sich um den Täter handelt. Sicherheitsbeamte gaben seinen Namen mit Cesar S. an, sein Geburtsjahr sei 1962. Die Festnahme sei auf einem Parkplatz in Plantation im Bundesstaat Florida erfolgt.
So rasch ausgeforschtwerden konnte er aufgrund eines Fingerabdrucks, der auf einem der Briefe entdeckt worden war. Da der Mann mehrfach vorbestraft ist, waren seine Fingerabdrücke gespeichert. Auch seine DNAProben lagen vor. Er soll schon zehn Mal verhaftet worden sein – imjahr 2002 bereits wegen einer Bombendrohung. Damals soll er gedroht haben, ein Kraftwerk in die Luft zu sprengen.
Nun wurde er offiziell wegen fünf Vergehen beschuldigt. Dazu zählten die „illegale Versendung von Sprengstoffen“und „Drohungen gegen frühere Präsidenten“. Entwarnungwur- de dennoch keine gegeben: Es könnten weitere Briefbomben unterwegs sein, erklärte FBIDirektor Christopher Wray. „Wir brauchen die Hilfe jedes einzelnen Bürgers!“Gestern waren zweiweitere verdächtige Pakete aufgetaucht – eines davon war an EX-CIA-CHEF James Clapper adressiert. „Das ist definitiv Inlands-terrorismus“, sagte Clapper.
des Verdächtigen sind einem von CNN verbreiteten Foto zufolge mehrere Aufkleber mit den Porträts von Präsident Donald Trump und Vizepräsident Mike Pence angebracht. Auch ein Aufkleber mit der Aufschrift „CNN ist zum Kotzen“ist zu erkennen. Trump twitterte, der „,Bomben‘-kram“schade dem Wahlkampf seiner Republikaner.
Insgesamt wurden bisher zwölf Briefbomben gefunden – allesamt an prominente Kritiker Trumps adressiert. Niemand wurde verletzt. New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo erklärte, er gehe davon aus, dass es sich um einen Einzeltäter handle. „Eine Einzelperson kann eine Gesellschaft vergleichsweise leicht stören“, sagte Cuomo. Die Ermittlungen seien „sehr schwierig“gewesen.