Plabutschgondel soll am Montag fixiert werden
Drei Strecken stehen zur Debatte. Aber Grundstückseigentümer am Plabutsch fühlt sich wegen Ablöse unter Druck gesetzt.
Seit Jahren ist sie Thema, nun will die Stadt Graz bei der umstrittenen Plabutschgondel klaren Tisch machen. Schon am Montag trifft sich die schwarz-blaue Rathauskoalition zu Gesprächen, noch am selben Tag könnte es zu einer finalen Einigung kommen. Aber der Reihe nach.
In den letztenmonaten hat die Immobilienabteilung des Magistrats zahlreiche Gespräche mit den Grundstückseigentümern am Plabutsch geführt. Das Fazit: Nicht alle sind auf die Verkaufsangebote eingegangen. Mehr noch, manch einer fühlte sich sogar unter Druck gesetzt, wie der Grazer Anwalt Franz Unterasinger erzählt: „Bei meinem Klienten stand Enteignung beziehungsweise die Erbringung einer Dienstbarkeit im Raum.“Beides würde, vereinfacht gesagt, bedeuten, dass die Gondel gegen den Willen der derzeitigen Eigentümer über deren Grundstück verlaufen wäre.
Das sei rechtlich theoretisch möglich, meintmanim Büro von Bürgermeister Siegfried Nagl, weil die Seilbahn „selbstverständlich im öffentlichen Interesse“sei. Unterasinger sieht das anders, schließlich handle es sich lediglich um ein Freizeitprojekt. Zudem müsse man für eine Enteignung ein Verfahren durchführen. Und eine erzwungene Dienstbarkeit sei aus seiner Sicht nur möglich, wenn dieserweg die einzige Möglichkeit darstellen würde. Seine Klienten, so Unterasinger, wollen ihr Grundstück nicht veräußern.
Bei der Immobilienabteilung reagiert man auf Anfrage der Kleinen Zeitung zerknirscht: Sollte es zu Missverständnissen in den Gesprächen gekommen sein, wolle man sich entschuldigen. Dennoch räumt man ein, dass die Erzwingung der Dienstbarkeit Thema in manch einem der