Kleine Zeitung Steiermark

Die Wiederholu­ngstäter strahlten im Einklang

- Von Georg Michl und Alexander Tagger

Nach seiner fünften Ehrung zu Österreich­s „Sportler des Jahres“ist Marcel Hirscher Rekordmann. Anna Gasser jubelt zum zweiten Mal.

Keine Frage, Marcel Hirscher ist ein Mann derrekorde. Ein Beispiel gefällig? So wedelte der Salzburger im abgelaufen­en Winter zu seinem bereits siebenten Triumph im Gesamtwelt­cup in Serie. Unschlagba­r, unantastba­r. Und weil der Ski-star auch noch zwei Olympia-goldene in Pyeongchan­g hamsterte, war es nur logisch, dass Hirscher bei der Sporthilfe-gala in Wien (abgestimmt haben die Mitglieder der Sportsmedi­a Austria) nach 2012, 2015, 2016 und 2017 zum fünften Mal zum „Sportler des Jahres“gekürt wurde. Und das ist – richtig! – ein Rekord, hatte er sich die Bestmarke von vier Siegen bisher doch mit Hermann Maier teilen müssen.

Wenn überhaupt jemand bei dieserwahl dem Ski-könig den Sieg streitig machen hätte können, dann der auf Platz zwei ge- landete Dominic Thiem. Doch der heurige French-open-finalist hatte bereits die Woche zuvor beim Stadthalle­nturnier aufhorchen lassen, als er erklärte, er wolle gar nicht gewählt werden, weil es ihm zu stressig wäre, eine Videobotsc­haft zu verfassen. Doch gejubelt hat ohnehin Hirscher: „Eine wahnsinnig­e Ehre für mich. Ich sehe mich als Stellvertr­eter des österreich­ischen Sports und habe das Glück, Skifahrer zu sein in einem skibegeist­erten Land. Die Trophäe ist für alle, die mich unterstütz­t haben.“

Snowboarde­rin Gasser flog in Südkorea zu Big-air-gold und bei derwahl zur „Sportlerin des Jahres“zum zweiten Mal nach 2017 zu einem haushohen Sieg – diesmal vor Siebenkämp­ferin Ivona Dadic. „Alle nominierte­n Sportlerin­nen hätten es sich verdient. Aber ich bin schon sehr glücklich, dass ich die Trophäe wieder mit heimnehmen GEPA darf. Sie ist ein Bonus für meine Goldene“, strahlte die 27-jährige Kärntnerin.

Hirscher und Gasser bestätigte­n damit einmal mehr, dass Österreich ein Winterspor­tland ist. Bisher kamen die Sieger 99 Mal aus Winter- (43 Damen, 43 Herren und 13 Mannschaft­en) und 54 Mal aus Sommerspor­tarten (14 Damen, 22 Herren und 18 Teams). Apropos: Der Titel „Mannschaft des Jahres“blieb im Fußballlag­er und wechselte vom Damen-nationalte­am zu den „Bullen“nach Salzburg. Eine Klasse für sich ist Behinderte­nsportleri­n Claudia Lösch. Die Niederöste­rreicherin, die mittlerwei­le ihre Karriere beendet hat, zog mit ihrer siebenten Auszeichnu­ng mit der legendären Annemarie MoserPröll gleich. Für Rodel-olympiasie­ger David Gleirscher hat es diesmal noch nicht zum „Sportler des Jahres“gereicht (Platz drei), dafür wurde erzum „Aufsteiger des Jahres“gekürt. GEPA

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Rodel-olympiasie­ger David Gleirscher wurde als „Aufsteiger des Jahres“ausgezeich­net
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Zlatko Junuzovic und Hannes Wolf holten für Fußballmei­ster Salzburg den „Hero“ab

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