„Liebes Kind, es muss dir Spaß machen“
Zwischen „Last Kingdom“und „Wuff“: Emily Cox, in Wien geborene Schauspielerin mit britisch-irischenwurzeln, über Eltern-ratschläge und gebrochene Finger.
Ein Name, den man sich merken sollte. Nein: wird. Denn: Emily Cox, Wienerin mit britischen Wurzeln, filmt und filmt und filmt. So hat sie zum Beispiel die Dauerrolle in der Bbc-netflix-serie „The Last Kingdom“, so ist sie derzeit als Zentralfigur von Detlev Buckskomödie„wuff“in unseren Kinos zu sehen.
Frau Cox, wie sind Sie BeuteWienerin geworden?
EMILY COX: Indem ich hier geboren wurde. Mama Irin, Papa Engländer, beide Pianisten, die einst zwecks Studium nach Wien kamen und heute an der Musik-uni Klavier unterrichten. Nach ihrer Trennung bin ich faktisch bei beiden aufgewachsen. Mit meinem Hund, dem Shetlandcollie Mandy, bin ich immer hin- und hergependelt, habe eine wahnsinnige Hundeliebe entwickelt.
Sie heißen im Film Ella und haben den Hundemischling Bozer an Ihrer Seite.
Ella muss gerade eine unglückliche Phase überstehen, weil sie von ihrem langjährigen Freund verlassen wurde. Dabei hatten die beiden gerade ihre Zukunft so schön geplant. Wie die anderen drei Frauen muss sie aber erkennen, dass Glück vielleicht doch anders aussieht, alsmanes sich vorgestellt hat. Alle vier lernen, wie man Unglück über- steht und sich aus allem wieder herausziehen kann.
Woher kam Ihr Filmhund?
Man hat ihn sechs Wochen vor Drehbeginn aus einem Tierheim in Polen abgeholt. Und meine Hundeerfahrung hat wirklich dazu geführt, dass wir gleich extrem guten Kontakt hatten. Er war der coolste Hund, den ich je gesehen habe. Ich hätte ihn, trotz meines vollen Terminkalenders, glatt behalten, wenn er ins Tierheim zurück hätte müssen. Aber weil ihn auch unsere Tiertrainerin so cool fand, behielt sie ihn.
Wie arbeitet es sich mit Tieren vor der Kamera?
Hunde machen jedenfalls, was siewollen. Da ist Improvisation wichtig. In einer Szene etwa frage ich ihn, ob er immer für mich da sein wird. Er sollte daraufhin bellen. Doch er ist „wortlos“aus dem Bild gegangen. Detlev Buck hat das so gefallen, dass er es gleich im Film ließ.
Wenn wir Ihre schauspielerischen Anfänge betrachten, ist wohl von Beginn an ein Glücksengel über Ihnen geschwebt?
Weil meine Eltern von der Kunst lebten, war es naheliegend, dass es mich auch in diese Richtung zog. Mein Papa sagte: „Egal, was du werden willst, es muss dir Spaß machen, weil du ja sehr viel Zeit damit verbrin-