Paris wird zur großen Liebe
Dominic Thiem marschiert in Paris auch in der Halle von Sieg zu Sieg – er steht im Halbfinale. So wie Oliver Marach, der damit Nummer eins im Doppel bleibt.
Paris, das ist im Tennis für die meisten roter Sand und Roland Garros. Und vor allem ist es damit für Dominic Thiem ein guter Boden. Hier feierte Österreichs Nummer eins ihre bisher größtenerfolge, stand heuer sogar im Finale.
Paris, das ist im Tennis aber auch das Turnier in der Halle von Paris-bercy, das letzte „reguläre“Turnier des Jahres vor dem großen Finale in London. Und ein Atp-masters-1000Turnier, die zweithöchste Kategorie nach den vier GrandSlam-turnieren. Erst drei Mal hatte Thiem auf dieser Ebene ein Halbfinale erreicht.
Es mag nicht überraschen, dass es just in Paris ein viertes Mal gelang – denn im Viertelfinale kämpfte sich Thiem mit einem 4:6, 6:4, 6:4-Sieg über den Titelverteidiger Jack Sock (USA) in die Vorschlussrunde. Angefeuert von den französischen Fans, die den 25-jährigen Niederösterreicher nicht zuletztwegen seiner privaten Bindung mit der Französin Kiki Mladenovic ins Herz geschlossen haben.
Paris, das scheint für Thiem wirklich die Stadt der Liebe zu werden. Auch wenn es gegen Sock nicht einfach war. „Das war spielerisch die schwächste Leistung bisher in Paris“, analysierte Thiem das 4:6, 6:4, 6:4 gegen den Vorjahressieger. „Ich war nervlich nicht so souverän, weil es wieder ein Meilenstein für michwar: Es ist erst mein viertes Masters-1000Halbfinale – und das erste in der Halle.“Nebeneffekt: Das Masters in London ist Thiem kaum noch zu nehmen.
Heute wartet im Halbfinale der Russe Karen Chatschanow, der den angeschlagenen Deutschen Alexander Zverev eliminierte. Und auch, wenn sich Thiem und Chatschanow, der wie Thiem auch schon von Galo Blanco betreut worden war, aus vielen Trainings (Thiem: „Er ist einer der besten Trainingspartner“)
Ebenfalls im Halbfinale von Paris-bercy ist Oliver Marach mit Doppelpartnermate Pavic – und das bedeutet einenmeilenstein in der österreichischen Tennisgeschichte: Erstmals beendet ein Österreicher das Jahr als Nummer eins derwelt. Den Grundstein dafür legte das steirisch-kroatische Duo mit