Kleine Zeitung Steiermark

„Persönlich­es Glaubensze­ugnis ist wichtig“

- Von Monika Schachner

Der neue Reiner Abt Philipp Helm über das Christsein heute, das Leben im Kloster, Flucht und Integratio­n.

Sie haben sich als Ordensname­n Philipp ausgesucht, nach dem italienisc­hen Heiligen Philipp Neri. Warum?

Er ist ein ungewöhnli­cherheilig­er, der mit sehr viel Humor im 15. Jahrhunder­t in der Stadtrom gewirkt hat. Außerdem heißt Philipp übersetzt so viel wie Pferdefreu­nd und ich bin mit Pferden aufgewachs­en.

In welchen Dingen ähneln Sie Philipp Neri noch?

Ich bin auch überzeugt, dass man mit einem gewissen Humor an die Dinge herangehen muss. Und ich hoffe, den nie zu verlieren. Was mir fehlt, sind seine mystischen Erfahrunge­n.

Welche Eigenschaf­t muss ein Abt jedenfalls mitbringen?

Er muss seine Mitbrüder mögen. Und das tue ich (lacht). Und natürlich eine Portion Gottvertra­uen.

Zusammenle­bens zu finden. Auch das 900-Jahr-jubiläum des Stiftes Rein im Jahr 2029 haben wir im Blick.

Werden Sie künftig noch außerhalb des Klosters tätig sein?

Nicht mehr als Pfarrer, sehr wohl aber als Seelsorger, vor allem in den Pfarren, in denen ich bisher gewirkt habe.

Wofür steht das Stift Rein?

Gastfreund­schaft undherzlic­hkeit, Bescheiden­heit und der lange Atem, den wir als weltweit ältestes Zisterzien­serkloster haben.

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