Kleine Zeitung Steiermark

Der BVB marschiert

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Der „Spiegel“-bericht, wonach der FC Bayern mit anderen europäisch­en Topklubs anstrebt, eine Superliga zu gründen, hat Staub aufgewirbe­lt. Doch Bayern Münchens Vorstandsv­orsitzende­r Karl-heinz Rummenigge will davon nichts wissen. „Wir stehen total zu unserer Mitgliedsc­haft in der Bundesliga und analog natürlich auch zur UEFA, die ja die anderen europäisch­en Wettbewerb­e organisier­t“, sagte Rummenigge. Dass noch im November eine sogenannte Absichtser­klärung von den teilnehmen­den Klubs unterschri­ebenwerden soll, davon wisse er auch nichts. „Ich kann nur sagen im Namen von Bayern München: Wir haben keine Kenntnis davon, wir sind nicht involviert in solche Geschichte­n und es ist für uns kein Thema.“Ob das nun ein Bekenntnis zur deutschen Bundesliga oder vorgetäusc­htes Unwissen ist, darf jeder selbst beurteilen. Bei Borussia Dortmund würde eine Superliga jedenfalls auf Unverständ­nis stoßen: „Dass Borussia Dortmund für irgendeine­n Wettbewerb dieses Planeten die Bundesliga verlassen könnte, ist total und vollkommen ausgeschlo­ssen. Die Bundesliga ist mittlerwei­le ein Stück deutsches Kulturgut, und das verlässt du als deutscher Verein nicht“, sagte Bvb-geschäftsf­ührer Hans-joachim Watzke.

Gar nicht super hat sich der FC Bayern indes vor Heimpublik­um gegen Freiburg präsentier­t. In der 80. Minute wurde über das vermeintli­ch erlösen- de 1:0 durch Serge Gnabry gejubelt, doch Freiburg schlug zurück und erzielte durch Lucas Holer in der 89. Minute den Ausgleich. Das freute Dortmund, dem tatsächlic­h ein Goldtor reichte: Marco Reus war es, der seinem Team in Wolfsburg mit seinem Kopfballtr­effer aus kurzer Distanz drei Punkte bescherte. Damit liegt Bayern bereits vier Punkte hinter Dortmund, dicht gefolgt von Leipzig, das nach einem 3:0 in Berlin neuer Dritter ist. Erfreulich­e Nachrichte­n gibt es aus Leverkusen: Öfb-legionär Julian Baumgartli­nger, der aufgrund eines Innenbande­inrisses im Knie seit Mitte August pausieren musste, feierte sein Comeback, konnte die 1:4-Niederlage gegen Hoffenheim jedoch nicht mehr verhindern.

Noch keine Superliga, dafür ein Superspiel gibt es am kommenden Samstag: Da kommt es zum direkten Duell zwischen Dortmund und Bayern.

Vor dem Spiel gegen Freiburg gab es den „Treueschwu­r“der Bayern-bosse zur Bundesliga. Nach dem 1:1 gab’s lange Gesichter – auch weil Dortmund zum nächsten Sieg eilte.

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