Wieder Lehrling abgeschoben

Es war sieben Uhr in der Früh, als Polizisten den 21 Jahre alten Afghanen Hadi M. am Sonntag überraschend bei seinem Haus abholten. Er soll heute abgeschobenwerden. Sein Arbeitgeber, der Bäckermeister Alfred Schroll, reagiert entsetzt: „Unser Hadi war ein tadelloser Lehrling.“Schroll habe lange nach einem solchen suchen müssen, seit 2016 arbeitet der ehemalige Flüchtling bei ihm. Gestern habe er noch einmal mit Hadi telefoniert, bevor ihm das Handy abgenommen wurde. „Er ist verzweifelt, er kennt dort ja niemanden.“Denn Hadis Familie ist in den Iran geflüchtet, als er noch ein Kind war. Aber dort darf er nicht mehreinreisen, weil er vondort illegal ausgereist ist. Daher soll Hadiheutenachkabulgebracht werden. Er ist schon der zweite Salzburger Lehrling, der abgeschobenwerden soll. Der erste, Aliw. aus Pakistan, entging der Ausweisung, weil er sich im Stift St. Peter in Kirchenasyl befindet. Kardinal Schönborn fordert, dass man gut integrierten Personen humanitäres Bleiberecht gewähren solle. Zwei Bretter und Schnee: Oft braucht’s nicht viel zum Winterglück. Wenn dann noch die Sonne vom blauen Himmel strahlt und die Piste silbrig glänzend vor einem liegt, will man nur noch eins: hinein ins Vergnügen! Am besten in der neuen Ski-kollektion von Tchibo.

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