Unabhängigkeit von USA ist Thema bei Weltraumkonferenz
250 Vertreter von Regierungen und der Eu-kommission befassen sich in Graz mit der Zukunft der Raumfahrt.
Raumfahrt
und Wirtschaft, Sicherheitsfragen undunabhängigkeit von den USA – das sind die drei Schwerpunkte, die seit gestern in Graz im Rahmen der Weltraumkonferenz „Euspace“besprochen werden. Unter dem Vorsitz von Infrastrukturminister Norbert Hofer diskutieren in der Helmut-list-halle rund 250 Vertreter der EU-KOMmission, der einzelnen nationalenregierungen und der Industrie über die Zukunft der europäischen Raumfahrt.
„Die Stärkung der europäischen Ambitionen im Weltraum ist das oberste Ziel der Konferenz“, betonte Hofer bei einem Pressegespräch. Die Raumfahrt habe nicht nur bedeutende Auswirkungen auf Arbeitsplätze – in Österreich gibt es 120 Firmen mit 1000 Ar- beitnehmern in der Zulieferindustrie –, sondern sei Teil eines verschärften HightechWettbewerbs insbesondere mit den USA.
Die zuständige EU-KOMmissarin Elz˙bieta Bien´kowska erwähnte neben der kommerziellen Raumfahrt vor allem die Bereiche Sicherheit und Verteidigung und die Erdbeobachtung. 16 Milliarden Euro hat man im siebenjährigen Budget für die (nichtmilitärische) Raumfahrt vorgesehen. Man wolle hier insbesondere auch junge Start-ups fördern. Der spanische Forschungsminister Pedro Duque, der einst selbst Astronaut gewesen war, verwies auf die enorme Bedeutung der Weltraum-infrastruktur für unsere heutige Gesellschaft.
Norbert Swoboda