Die Grazer sind „keine Überraschung mehr“
hätte das gedacht? In der letzten Saison kämpften die Handballer der HSG Graz um das sprichwörtliche „Überleben“, konnten in der Relegation gegen Bruck den Abstieg aus dem Oberhaus gerade noch vermeiden. Und nun schauen Größen wie Bregenz, Hard, Krems und Margareten zumindest aus tabellarischer Sicht zu den Grazern auf. „Das ist eine wunderschönemomentaufnahme“, erzählt HSGObmann Michael Schweighofer, „und eigentlich noch immer unvorstellbar. Vor der Saison war das absolut unrealistisch.“Demut ist aber weiter angebracht – denn freilich wissen alle Beteiligten, wie die Rollen verteilt sind. „Da geht es vor allem um budgetäre Möglichkeiten. Da sind wirweit zurück. Wir geben jedoch alles, um die- se Lücke zu dentopmannschaften zu schließen“, sagt Schweighofer. Ein wichtiger Baustein für den Erfolg ist Trainer Ales Pajovic. Imvorjahrwar er noch Spielertrainer, vom „Rollentausch“profitiert sowohl er als auch das Team. Schweighofer weiß, dass „er das Zeug zum internationalen Spitzentrainer“hat. Und Pajovic selbst? Er weiß, dass der Erfolg nicht von ungefähr kommt. „Ich habe in Spanien und Deutschland gespielt. Unser Team ist wirklich gut“, sagt der Slowene. Was für seine Mannschaft zudem spricht, ist dasmomentum. Im Vorjahr gingen viele Spiele mit einem Tor Unterschied verloren, jetzt gewinnt Graz auch enge Partien. Pajovic: „Wer nach zehn Spielen oben steht, ist keine Überraschung mehr. Die Gegner haben Respekt.“