Shaqiri fährt aus politischen Gründen nicht nach Belgrad
Aufgrund seiner albanisch-kosovarischenwurzeln wird Liverpools Xherdan Shaqiri nicht in Belgrad spielen.
Bei
der WM 2018 hatte der Schweizer Nationalteamspieler Xherdan Shaqiri nach einem Tor gegen Serbien mit einer Geste füraufsehen gesorgt: Mit den Händen formte er einen Doppeladler, der an seine albanisch-kosovarischen Wurzeln erinnert – und provozierte damit die serbischen Fans. Serbien erkennt die ehemalige Provinz Kosovo nach wie vor nicht als eigenen Staat an. Mit dieser Vorgeschichte hätte dem LiverpoolFußballer Shaqiri beim heutigen Spiel bei Roter Stern Belgrad wohl kein freundlicher Empfang erwartet – und daher hat sich Trainer Jürgen Klopp dazu entschlossen, Shaqiri nicht mitzunehmen.
Sein Team wolle sich lediglich auf den Fußball konzentrieren, erzählte Klopp – und war bemüht zu betonen, dass man damit keine politische Botschaft senden möchte. „Shaqiri akzeptiert und versteht das. Er ist unser Spieler, wir lieben ihn und er wird für uns noch sehr oft spielen, aber nicht am Dienstag“, sagte Klopp.
Ansonsten bietet der Champions-league-abend einige interessante Begegnungen: Neapel und Paris ringen hinter
Mit Guido Burgstaller und Alessandro Schöpf stehen auch zwei Österreicher heute vor ihremnächsten Einsatz in der Königsklasse: Sie empfangen mit Schalke den türkischenmeister Galatasaray, ein Sieg wäre ein großer Schritt Richtungachtelfinale. Trainer Domenico Tedesco: „In der Gruppe ist es eng. Da kann jeder jeden schlagen.“