Netanjahu besucht Ende November Wien
Kontakte mit Fpö-politikern sind nicht geplant, auch nicht mit der Außenministerin.
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Jahre nach dem letzten Besuch eines israelischen Ministerpräsidenten in Österreich wird Premierminister Benjamin Netanjahu am 20. und 21. November nach Wien kommen, wie Bundeskanzler Sebastian Kurz bekannt gab. Damit erwidert Netanjahu einerseits den Besuch von Kurz in Israel im Februar 2018, andererseits plant er, an der Konferenz zur Bekämpfung von Antisemitismus und Antizionismus teilzunehmen.
Auch beim persönlichen Zusammentreffen mit Netanjahu in Israel seien die Bemühungen im Kampf gegen Antisemitismus zur Sprache gekommen, sagte Kurz nach dem Ministerrat. An der Konferenz werden weiters hochrangige Vertreter von jüdischen Gemeinden weltweit und Persönlichkeiten aus Politik und Wissenschaft teilnehmen.
Aufgrund des in ganz Europa erstarkenden Antisemitismus und der damit verbundenen steigenden Zahlen der Auswanderungen von Juden aus Europa sei eine längerfristige Sicherung jüdischen Lebens in Österreich und Europa bedroht, heißt es im Ministerratsvortrag. Im Rahmen des Eu-ratsvorsitzes mache sich Österreich dafür stark, dass in den Schlussfolgerungen des Europäischen Rates auch der besondere Schutz jüdischer Institutionen und Gemeinden in Europa aufgenommen wird.
Übrigens hieß der Ministerpräsident, der 1997 Wien seinen Besuch abstattete, ebenfalls Benjamin Netanjahu, der Kanzler, den er besuchte, war damals Viktor Klima (SPÖ). Kontakte mit der FPÖ sind nicht geplant, wie man hört auch nicht mit Außenministerin Karin Kneissl.