G’schmackige Berufswahl
Die Kleine Zeitung besucht mit Schülern Lehrbetriebe. Heute: NMS Lindenallee bei der Obersteirischen Molkerei.
Absolut kein Käse: In der Obersteirischen Molkerei in Knittelfeld vereinen sich Geschmack, Technik und Mikrobiologie.
Teil 5/10
Boah!“Der Blick in die Produktionshalle beeindruckt nicht nur die Schüler. Unglaubliche 200.000 Liter Milch werden pro Tag in der Obersteirischen Molkerei (OM) verarbeitet, in der Milcherlebniswelt im Herzen von Knittelfeld können Besucher hinter gläsernen Wänden die Käseerzeugung miterleben.
Begleitet werden die Schüler der 3a-klasse der Knittelfelder Neuen Mittelschule Lindenallee bei ihrem Rundgang durch die Welt von Käse, Butter und Topfen von Käsermeister Othmar Pichler und Lisa Stadlober, die eben erst ihre Lehre zur Molkereifachfrau (seit 2016: Milchtechnologin) beendet hat.
Fast jeder Schüler kennt jemanden, der hier in deromarbeitet oder gearbeitet hat, einen Papa, einen Cousin, eine Schwester. Kein Wunder, zählt die OM doch nicht nur zu den zehn größten Molkereien des Landes, sondern ist auch wichtiger Arbeitgeber im Murtal. 180 Mitarbeiter tragen an drei Standorten zum Unternehmenserfolg bei, aktuell sind zwei Lehrlinge in der Ausbildung.
„Wir haben uns auf Qualität spezialisiert. Mit den großen Mengen, die anderemolkereien verarbeiten, können wir uns nicht vergleichen“, erklärt Pichler. „Dafür sind unsere Produkte mit vielen Preisen bedacht worden.“Die Arbeitsabläufe in der Molkerei sind heutzutage weitgehend prozessgesteuert, Handwerk ist kaum noch vonnöten. „Umso wichtiger ist es, dass alles glatt läuft. Jeder Fehler zählt, wenn ein Problem auftritt, muss man rasch entgegenwirken.“