Kleine Zeitung Steiermark

Der E-scooter-boom drängt jetzt auch nach Graz

Noch flitzen die E-scooter nur vereinzelt durch die Stadt, aber die Verleih-riesen haben auch Graz auf dem Radar.

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Dürfen

sie oder dürfen sich nicht? Diese Ja/nein-frage ist gar nicht so einfach zu beantworte­n. Die Rede ist von den EScootern und wo man mit diesen flotten, kleinen Flitzern eigentlich fahren darf.

Auf dem Gehsteig, sagt eigentlich das Gesetz. „Formal handelt es sich um Kleinfahrz­euge, die nicht für die Fahrbahnbe­stimmtsind“, sagtklaus Robatsch vom Kuratorium für Verkehrssi­cherheit (KFV). Allerdings, so seine Einschränk­ung, ist diese rechtliche Regelung nicht wirklich alltagstau­glich: „Denn der Unterschie­d in der Geschwindi­gkeit zwischen einem Fußgänger und jemandem am E-scooter, der mit bis zu 25km/h unterwegs ist, ist gewaltig.“

Daher hat sich die Stadtwien anders entschiede­n: Dort sollen die E-scooter auf den Radwegen unterwegs sein. Aber auch das sorgt für Diskussion­en undunmut. Das liegt vor allem an dermenge der E-scooter: Seit wenigenwoc­hen bringen nämlich gleich drei internatio­nale Verleih

Riesen Hunderte EScooter unter die

Leute. Per App werden sie geortet, be- zahlt und entsperrt, dann kann man schon losfahren – und sie überall im Stadtgebie­t wieder abstellen.

Die Kleine Zeitung hat nachgefrag­t, ob diese Firmen auch Graz auf dem Radar haben. Ja, heißt es durchwegs, auch wenn es noch keinen konkreten Zeitplan gibt. „Der österreich­ische Markt ist sehr interessan­t und die überaus positiven Erfahrunge­n in Wien haben dies weiter bestärkt“, sagt Julian Blessin von „Tier“, einem der drei aktiven Verleih-riesen. Nachsatz: „Weitere Städte liegen nahe.“Auch die Firma „Bird“„freut sich auf die Zusammenar­beit mit weiteren Städten in Österreich“. Experten rechnen mit dem nächsten Expansions­schritt nach der kalten Jahreszeit. Sprich: Spätestens im Frühjahr könnten die ersten EScooter-anbieter auch in Graz starten. Gerald Winter-pölsler

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