„Dominic ist in einem ständigenhöhenflug“
Dominic Thiem startet heute in London gegen Kevin Anderson ins Atp-finale. Sein Coach Günter Bresnik über „dumme Leute“, den Generationenwechsel, eine Erdumkreisung und Roger Federer.
Darüber möchte ich nicht sprechen.
Wie beurteilen Sie rückblickend Thiems heurige Saison?
Zufriedenstellend, obwohl natürlich mehr möglich gewesen wäre. Was wäre gewesen, wenn er zu Saisonbeginn nicht krank gewesen wäre und sich in Indian Wells nicht verletzt hätte? Aber das sind Faktoren, die man akzeptieren muss. Fakt ist, dass Dominic zum dritten Mal in Folge am Jahresende unter den besten acht steht, und das ist außergewöhnlich. Aber das verstehen die Leute nicht.
Wie meinen Sie das?
Jedes Mal, wenn Dominic irgendwo ausscheidet und ich am Samstag zum Flohmarkt gehe, fragen mich immer dieselben 50 Leute, was mit Dominic los sei und warum er nicht öfter gewinnen würde. Ich meine, wie dumm sind die Leute? Dominic steht seit über zwei Jahren durchgehend in den Top zehn und ist zum dritten Mal in Folge beim Atp-finale dabei. Er ist in einem stetigen Höhenflug. Ja, er umkreist die Erde!
Trotzdemwird er das Ziel haben, in die Top drei oder sogar auf den Tennisthron zu kommen, oder?
Dominic ist die Nummer acht derwelt. Aber nicht, weil er die Nummer acht werden wollte, sondern weil er die Nummer eins werden will. Nur wollen das eben andere auch. Das ist wie bei Turnieren: Natürlich