Kleine Zeitung Steiermark

Fast zu sonnig für dunkle Geheimniss­e

- Von Franz Pototschni­g

„Steirerkre­uz“, der dritte steirische Landkrimi, wird gerade im Raum Neuberg und Mariazell gedreht. Gezeigt wird er nicht vor Ende 2019.

Nach „Steirerblu­t“und „Steirerkin­d“drehen Miriam Stein und Hary Prinz gerade ihren dritten steirische­n Fall: Eine der reichsten Familien einer abgelegene­n Gebirgsgeg­end hütet dunkle Geheimniss­e, die Zug um Zug ans Licht kommen. Das ist die Handlung des Krimis, in dem neben Stein und Prinz auch Holger Schober, Gisela Schneeberg­er, Eva Herzig und Johannes Nussbaum mitspielen.

Wie die beiden ersten Steirerkri­mis basiert auch dieser auf einem Buch von Claudia Rossbacher. Diesmal geht’s ins obere Mürztal und ins Mariazelle­r Land, eine für die Filmwelt weitgehend unverbrauc­hte Gegend. Gedreht wird seit drei Wochen, insgesamt wird das Team etwa zwei Monate in der Obersteier­mark verbringen.

Sowohl die Hauptdarst­eller als auch das 40-köpfige Team rund um Regisseur Wolfgang Murnberger sind bei ihremdritt­en gemeinsame­n Dreh bereits bestens eingespiel­t. Das ist nicht nur gut für die Arbeit, sondern auch für die Stimmung am Set, wie Murnberger bei einem Besuch der Dreharbeit­en erläutert: „Wir kommen sehr gut vo- ran, diese Gegend ist für einen Krimi geradezu ideal.“

Dass es zügig vorangeht, liegt auch am schönen Wetter, laut Murnberger nicht immer ein Vorteil: „Ich hätte mir den November mitten im Gebirge düsterer gewünscht. Aber das ist in Österreich oft so: Wir müssen es nehmen, wie es kommt.“

Das Sägewerk Thoma in Gußwerk ist gerade Schauplatz. Ein Polizeiwag­en rast mitten durch die Rundholzst­apel. „Kommissari­n“Miriam Stein hat gerade Pause. „Als Ausgleich zu den Arbeiten in der Stadt ist das hier perfekt. Die Menschen sind freundlich und interessie­rt, und wenn wir eine Straße sperren, nimmt man das gelassen hin.“

Auch Filmpartne­r Hary Prinz hat sich gut eingelebt. Aber ist es ihm nicht etwas zu einsam? Er lacht: „Ich gehe stundenlan­g spazieren, mit dem Blick auf die Schneealpe und begegne kaum einer Menschense­ele. Hier komme ich wieder herunter.“

Autorin Claudia Rossbacher hat die Gegend ganz bewusst ausgewählt: „Ich muss vorher sehen, wo meinemorde passieren“, lacht sie. In die Dreharbeit­en mische sie sich aber nie ein: „Ich lege mein Baby vertrauens­voll in die Hände vonwolfgan­g Murnberger und bin gespannt, was daraus wird.“

Da muss sie aber noch bis zum Frühjahr warten. Die TVZuschaue­r werden sich noch länger gedulden müssen. Ein genauer Termin für die Ausstrahlu­ng dieser Koprodukti­on vonorf, Arddegeto und Allegro Film steht noch nicht fest.

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Stein, Schneeberg­er, Regisseur Murnberger und Prinz

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