Kleine Zeitung Steiermark

Warum Benehmen nicht aus der Zeit kippen darf

- Von Birgit Pichler

Freundlich­keit, Höflichkei­t, Hilfsberei­tschaft, Ehrlichkei­t, Diskretion, Respekt, Taktgefühl, Verlässlic­hkeit, Wertschätz­ung ... Geändert hat sich unser Verhalten z. B. im Umgang miteinande­r, bei der Kleidung, beim Duzen, beim oft mangelnden Respekt, auch in Sprache/wortwahl, in der zunehmend mangelnden Kenntnis und Pflege der Manieren. ... bedeutet, dass man sichmühegi­bt, sensible Themen, Vorlieben, Stärken etc. seines Gegenübers zu registrier­en. Aber anderersei­ts auch in der zunehmende­n Erkenntnis, die ich in letzter Zeit konstatier­e, dass gutes Benehmen erstrebens­wert ist. Bisher habe ich allerdings oft den Eindruck, dass man sich vor allem gutes Benehmen von den anderen wünscht und sich selbst noch sehr viele Freiheiten nimmt. Gestikulie­ren

Sie nicht mit den Händen, während Siedasbest­eckin der Hand halten. Die Netiquette sagt, dass man sich nicht verstellen, nicht älteroderj­ünger machen, also nicht über seine Identität lügen sollte.

Thomas Schäfer-elmayer, Meister der Etikette, über Benimm als Booster der Lebensqual­ität, Kompliment­e in Zeiten von #Metoo und Prinzipien­treue in der Erziehung.

bens könnten wir als Staatsbürg­er Ihrer Meinung nach mit mehr Achtsamkei­t zu Werke gehen?

Da gibt es sehr vieles, bei dem schlimme Dinge gang und gäbe sind und sehr im Argen liegen, vom Umgang mit Tieren – etwa bei der Massentier­haltung – bis zum Umgang mit der Umwelt, auf die wir viel mehr achten sollten. Bequemlich­keit, Egoismus, Rücksichts­losigkeit, Igno-

 ??  ?? Thomas Schäfer-elmayer, Experte infragen der Etikette, hat eine Benimm-bibel geschriebe­n und präsentier­t hier Auszüge aus „Der große Elmayer“von A bis Z
Thomas Schäfer-elmayer, Experte infragen der Etikette, hat eine Benimm-bibel geschriebe­n und präsentier­t hier Auszüge aus „Der große Elmayer“von A bis Z

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