So schön gehl
Das teuerste Gewürz derwelt elt lässt sich gut im Garten ziehen. Warum mman man zwar nicht die Blüten, wohl aber das Gewürz ewürz verwechseln kann.
Bis tief in den November hinein i i schickt der Safrankrokus seine Blüten ans Licht. Zufällig findet man ihn nicht – was derzeit noch vereinzelt auf wilden Wiesen blüht, ist die giftige Herbstzeitlose. Der Safran aber braucht die Hand des Menschen. Kultiviert wird er seit der Antike – in Griechenland, der Türkei, im Iran und in Afghanistan – und er gilt auch heute noch als teuerstes Gewürz der Welt. Von 3000 bis zu 13.000 Euro kann das Kilo kosten – je nach Qualität. Hat man ihn einmal von Hand gezupft, weiß man auch, warum. Nur ein paar Stunden öffnet sich die Blüte und gibt drei leuchtend rote Stempelfäden frei. Mehr als 200 Blüten braucht es, um ein Gramm Safran zu gewinnen, 200.000 für ein Kilo.
In Österreich kennt man Safran seit dem zwölften Jahrhundert. In den Küchengärtenwar er häufig zu finden. fi d Er würzte ü di die b burgenländischehochlä di h H h zeitssuppe ebenso wie er laut Kinderlied den Kuchen „gehl“, also gelb macht (siehe auch Rezept). Beste Qualität wurde unterdemnamen „Crocus austriacus“im 18. Jahrhundert auf dem Markt in Krems gehandelt, weiß Bernhard Kaar, der die Gewürzpflanze auf den Terrassen der Wachau kultiviert. „Rund 4,5 Tonnen Safran wurden damals verkauft.“
Seit etwa elf Jahren wird der Krokus in der Wachau (Wachauer Safran) und im Burgenland (Pannonischer Safran) wieder angebaut. Mittlerweile gibt es auch Anbauflächen im Marchfeld und im Weinviertel. In der Steiermark wurden 2014 rund 8000 Knollen Stiefingtaler Safran auf 100 Quadratmeter Anbaufläche als Schulprojekt der Fachschule Neudorf eingesetzt. Und an der Gartenbauschule Langenlois wird er dieses Schuljahr erstmals geerntet. Bis man sich auch im eigenen Garten oder sogar im Balkontopf an der ersten Safranernte erfreuen kann, dauert es gar nicht lange. Ein sonniger Platz istvoraussetzung – Staunässe mag die Pflanze nicht. Dochwenn die Knollen imaugust eingesetzt werden (z. B. Starterpaket Wachauer Safran: 12 Knollen, 24 Euro unter www.safranmanufaktur.at), kann noch im gleichen Jahr geerntet werden.
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