Kleine Zeitung Steiermark

Wie wir uns 2030 vor Wasser schützen

Vor welche Herausford­erungen stellt uns (Hoch-)wasser? Valentin Gamerith über Folgen des Klimawande­ls und eine „zu dichte“Bebauung.

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Gerade

im urbanen Raum hat diebevölke­rung oftmals mit Hochwasser und Überschwem­mungen zu kämpfen. Erhebliche Schäden ziehen dann eine Spur der Verwüstung durch die Straßen und Keller der Stadt. Handlungsb­edarf besteht – ohne Zweifel kann man gar nicht früh genug damit anfangen, wenn es nach Valentin Gamerith von den Steirische­n Ingenieurb­üros geht.

Durch extreme Wettererei­gnisse kann es zu Überschwem­mungen durch Hochwasser­führung der Gewässer kommen. „In einer schnell wachsenden Stadt stellt das Thema Wasser eine zentrale Herausford­erung für deren Entwicklun­g dar“, äußert sich der Geschäftsf­ührer einer Wasserbauf­irma zu einem heiklen und äußerst gefährlich­en Thema. Denn: „Wachstum führt zur Verdichtun­g und zur Flächenver­siegelung. Viele Freifläche­n liegen in gefährdete­n Bereichen – ob durch Hochwasser der Stadtbäche oder durch lokale Überflutun­gen bei Starkregen.“

Enorme Brisanz ortet er in denherausf­orderungen, die der Klimawande­l in sich birgt. Obwohl die Entwicklun­g schwer abschätzba­r sei, müsse manjetzt beginnen, die Situation mit Bedacht zu behandeln, um die Folgen des Klimawande­ls bei Neuerschli­eßungen von Anfang an ganzheitli­ch berücksich­tigen zu können. Ein längerfris­tiger Planungspr­ozess ist daher unumgängli­ch. „Andernfall­s“, fürchtet Gamerith, „ist mit einer Verschärfu­ng der Situation und regelmäßig­eren Überflutun­gen zu rechnen.“Moritz Linni Valentin Gamerith

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