Der Schneekanonenstresstest
Auf den Bergen wird es zunehmend kälter: Bis Mittwoch laufen die Schneekanonen heiß. Auch Graz darf auf erste Wintergrüße hoffen.
Die
Steiermark steht weiter unter Hochdruckeinfluss, es strömen „aber kältere Luftmassen heran“, skizziert Meteorologe Reinhard Prugger. So hält sich im Süden am Freitag Hochnebel, anderswo ist es (wieder) sehr sonnig. Tagsüber pendeln die Werte zwischen fünf und neun Grad Celsius.
Aber in den Skiorten „spitzt“man ohnehin auf das Wochenende. „Es wird Tag für Tag kälter“, nickt Alexander Podesser (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik). Spätestens am Sonntag wird es für eine durchgehende Beschneiung richtig kalt. Bei minus zehn Grad am Berg wird es für die Schneekanonen und -lanzen auf der Planai, im Lachtal oder am Kreischberg keine „Feuerpause“geben. Am Montag (ein bis drei Grad tagsüber) und vor allem Dienstag soll es dann feuchtkalt werden, es ist mit Schnee(-regen) bis in die Täler herab zu rechnen. Schneekanone in Betrieb
Die Meteorologen von Ubimet wiederum schließen nicht aus, dass auch in Graz die eine oder andere Schneeflocke vom Himmel tanzt. Bei der Zamg war man da gestern skeptisch.
Das Mittelmeertief könnte am Dienstag aber tatsächlich für Schnee sorgen: Bloß sind die Modelle zu unterschiedlich, um vorherzusagen, wo die weiße Pracht niedergeht. Die Temperaturen liegen in der Früh bei null bis zwei Grad.
Dann ist aber wieder mit einer Erwärmung zu rechnen, hat Podesser keine guten Nachrichten für die steirischen Skigebiete. Andrea Rieger, Thomas Rossacher