„Allespost“bündelt jetzt für Kunden die große Paketflut
Post-chef Pölzl: „Neuer Service wird ein Renner.“Beim Neustart des Bankgeschäfts rauft er nochumdie Lizenz.
Wer
viel online bestellt, kennt das: Packerl, die nicht bei lieben Nachbarn landen, müssen je nach Zustellung bei der Post oder anderen Depots abgeholt werden.
„Allespost“kann dem ein Ende setzen. Kunden können sich künftig alle Pakete unabhängig vom Zulieferer sammeln und etwas zeitverzögert gebündelt liefern lassen. „Das haben sich viele Kunden gewünscht“, so Post-chef Georg Pölzl. Der Preis ist noch offen. Die österreichweite Einführung ist im ersten Quartal 2019 geplant. Pölzl: „Ich glaube, das wird ein Knüller, ein Renner.“
Den Einstieg des Handelsriesen Amazon in die Zustellung inwien vor einemmonat spürt die Postwenig. Beide kooperieren trotz Konkurrenz. Grund dafür ist das explodierende Paketaufkommen. Heuer erwartet die Post mit mehr als 100 Millionen Stück einen neuen Rekord. „Das wird aber auf 150 Millionen steigen“, prognostiziert Pölzl. Der Boom sorgt für stabile Erträge, erfordert aber auch hohe Investitionen. 500 Millionen Euro fließen bis 2021 in neue Verteilzentren, jährlich mehr als doppelt so viel wie zuletzt.
Eine andere Großbaustelle ist derwechsel vombankpartner Bawag zur deutschen FinTech Group. Die Eröffnungswelle neuer Standorte läuft schon, allerdings fehlt derpost noch die Banklizenz für den Start Mitte 2019. Einen Plan B hat Pölzl nicht. Der Post-chef: „Scheitern ist keine Option.“
Claudia Haase