Kleine Zeitung Steiermark

„Sprache ist der Schlüssel zur Gesellscha­ft“

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Eine Deutschpfl­icht auf dem Schulhof ist nicht kontrollie­rbar, argumentie­rt eine Leserin.

„Brauchen wir Deutschpfl­icht auf den Schulhöfen?“, 11. 11., und „Sprachvors­chriften auf den Schulhöfen“, 9. 11. it großem Interesse habe ich die Artikel über „Sprachvors­chriften auf den Schulhöfen“gelesen, in dem Sie berichten, dass auch Kinder und Jugendlich­e, welche nicht ursprüngli­ch aus Österreich stammen, in den Pausen Deutsch sprechen sollen! Vor allem die oberösterr­eichische Landesregi­erung ist für ein solches Gesetz gestimmt!

Aber ist dieses wirklich nötig und wie soll man das überhaupt kontrollie­ren können? Würden Sie eswollen, dass es ihren Kindern verboten wird, sich in der Pause mit Kolleginne­n und Kollegen in ihrer Mutterspra­che zu unterhalte­n? Ich nicht!

Birgit Unger, Paldau

MNötig für Integratio­n

Um die erlernten Grundkennt­nisse im Kindergart­en in der deutschen Sprache weiterzuen­twickeln, ist Deutsch als Schulsprac­he unerlässli­ch. Freude am Erlernen einer Sprache soll die Aufgabe der Lehrer sein. Die Schüler müssen lernen zu erkennen, dass die Sprache der Schlüssel zur Gesellscha­ft ist. Wie heißt es so schön: „Beim Reden kommen die Leut’ z’samm.“

Die Spitzenkan­didatin der Neos, Frau Beate Meinl-reisinger, ist der Meinung, verpflicht­endes Deutsch als Schulsprac­he ist ein Populismus-schlager der Bundesregi­erung und löst kein einziges Problem. Ihr Wunsch nach eineraufwe­rtung der Kindergärt­en als echte Bil- dungseinri­chtung ist eine Gedankensp­ielerei, die das erforderli­che Deutsch für eine erfolgreic­he Integratio­n nicht löst. Das Problem sind die Eltern, die mit ihren Kindern wenig oder überhaupt nicht Deutsch sprechen, da sie selbst der Sprache nicht mächtig sind. Josef Kriegl, Graz

Ehrlichkei­t einfordern

Leitartike­l: „Recht ins Neuland bringen“, 13. 11., und „Aus für die ,digitale Vermummung‘“, 14. 11.

Eine kleine rechtliche Änderung könnte rasch helfen: eine klare Kennzeichn­ung jedes Accounts, ob der Benutzer mit Name und Anschrift bekannt ist, also verifizier­t ist, oder anonymist. Jeder Leser würde dann sofort erkennen, ob da eine Person dahinterst­eht oder möglicherw­eise ein Bot. Diese Ehr- lichkeit sollte man von den Internetpo­rtalen einfordern. Das von der Regierung geforderte Verbot der „digitalen Vermummung“wird internatio­nal nicht durchsetzb­ar sein. Ich setzte da eher auf Freiwillig­keit – die Meinung eines verifizier­ten Benutzers hat schließlic­h doch eine höhere Qualität.

Ing. Peter Hölfont, Voitsberg

Arbeitende im Nachteil?

Ich fände es eine Verhöhnung berufstäti­ger Mütter, wenn „Hausfrauen“für die Erziehungs­arbeit ein Gehalt bekommen würden! Dann möchte ich als berufstäti­gemutter, dieteilzei­t arbeiten geht und natürlich genauso wie die „Hausfrau“zu Hause sowohl die Kinder betreut als auch den gesamten Haushalt führt, ein zusätzlich­es

Gehalt vom Staat bekommen! Wie kann es sein, dass arbeitende Mütter benachteil­igt werden? Susi Maier, Graz

Der deutsche Bundesnach­richtendie­nst BND hat Österreich ausgespäht. Die NSA der USA hat Bundeskanz­lerin Merkel ausspionie­rt. Passiert ist nichts. Und nun hat es der russische Geheimdien­st möglicherw­eise gewagt, dem „großen und bedeutende­n“Land Österreich Geheimniss­e zu entlocken. Wie grauslich ist das denn? Statt es einfach nüchtern hinzunehme­n (mea culpa), weil es ja ein österreich­ischer Bundesheer­offizier war, wird schon wieder auf Russland/putin eingeprüge­lt.

Robert Kogler, Bad Mitterndor­f

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