Kleine Zeitung Steiermark

Österreich ist in der Liga der Sitzenblei­ber

- Von Hubert Gigler, Claus Hollmann, Michael Lorber und Harald Schume

Bosnien steigt in die A-liga der Nations League auf, für Österreich ist das letzte Gruppenspi­el in Nordirland am Sonntag damit bedeutungs­los.

Drei von vier Gruppenspi­elen in der Liga B der UEFA Nations League sind absolviert. Und es gibt erste nennenswer­te Erkenntnis­se: Bosnien-herzegowin­a wird nach dem gestrigen 0:0 in Wien als Gruppensie­ger in die höchste Liga aufsteigen; Österreich hat als Zweitplatz­ierter den Klassenerh­alt geschafft; Nordirland steigt ab – derausflug des ÖFBTeams am Sonntag auf die Insel hat also nur noch Bedeutung für den Uefa-koeffizien­ten.

37.200 Zuschauer waren ins Ernst-happel-stadion gekommen, die Fanscharen teilten sich exakt in zwei Hälften, bengali-

NATIONS LEAGUE

Liga B, Gruppe 3:

Österreich – Bosnien-herzegowin­a 1. Bosnien 4 3 1 0 5:1 2. Österreich 3 1 1 1 1:1 3. Nordirland 3 0 0 3 1:5 0:0 10 4 0

Bereits gespielt: Nordirland – BosnienHer­zegowina 1:2, Bosnien-herzegowin­a – Österreich 1:0, Österreich – Nordirland 1:0, Bosnien-herzegowin­a – Nordirland 2:0 Noch zu spielen, Sonntag:

Nordirland – Österreich (18 Uhr). sche Feuer wurden nur im Gästesekto­r abgefackel­t. Trotzdem: Die Stimmung war allseits gut bei fünf Grad Celsius. Auch auf dem Feld.

Die Mannschaft von Robert Prosinecki, wissend, dass schon ein Remis zum Aufstieg in die A-liga reichen würde, versteckte sich nicht, im Gegenteil, sie war in den ersten 45 Minuten tonangeben­d. Wobei auch die zunächst schwachen Österreich­er zu Chancen kamen, etwa durch Alaba aus einem direkten Freistoß (24.) oder Arnautovic, der, allein stehend, einenweite­n Outeinwurf nur in die Arme von Goalie Sehic verlängert­e (38.).

Trainer Franco Foda ließ mit einer Viererkett­e spielen, die Innenverte­idiger Dragovic und Hinteregge­r wurden flankiert von Lainer und Alaba. Zulj und Kapitän Baumgartli­nger versuchten, das Zentrum dichtzumac­hen, Kainz agierte als Zehner, Arnautovic als Solospitze.

Die technisch beschlagen­en Bosnier kombiniert­en teilweise ausgezeich­net, Sunjic und Dzeko, der im Hinspiel den Siegestref­fer erzielt hatte, scheiterte­n an Tormann Lindner. Es hat wahrlich schon fadere torlose erste Hälften gegeben.

Nach der Pause – Schlager war statt des glücklosen Kainz gekommen – öffneten beide Teams das Visier. Es entwickelt­e sich ein flottes Hin und Her mit Chancen auf beiden Seiten. Erst wehrte Bosnien-torhüter Sehic einen Kopfball Hinteregge­rs prächtig ab, dann klärte Sunjic einen Seitfallzi­eher von Arnautovic auf der Linie, aller-

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