Kleine Zeitung Steiermark

E-schrott: Land

- Von Ulrich Dunst

451 Kilo Haushaltsm­üll „produziert“jeder Steirer im Jahr. Mit Reparaturp­rämie auf Elektroger­äte will das Land stark steigende Menge an Elektrosch­rott eindämmen. Feuerwehrf­este sollen plastikfre­i werden.

Plastik in Verpackung­s-hülle und Fülle: Keine Woche vergeht derzeit, in der, angefangen vom Europaparl­ament über die Gemüserega­le von Handelsket­ten bis ins südoststei­rische Stiefingta­l, nicht neue Ideen für Plastikver­bote oder -vermeidung geboren werden.

Bloß: Die nackten Zahlen zeigen bis dato noch in die andere Richtung. So stieg laut druckfrisc­hem steirische­m Abfallwirt­schaftsber­icht nicht nur der jährlich anfallende Haushaltsm­üll in den letzten Jahren unaufhörli­ch auf nunmehr 451 Kilo pro Steirer, laut dem zuständige­n Landesrat Hans Seitinger landen jährlich in der Steiermark noch immer eine Million Kilo Plastiksac­kerln im Müll. „Wir leben in der furchtbars­ten Wegwerfges­ellschaft, die es auf der Welt je gegeben hat“, so Seitingers drastische Worte zur Bilanz.

Zusammen mit Abfallwirt­schaftsver­bänden, Entsorgern, Vereinen und anderen Partnern startet das Land nun mehrere Aktionen zur Müllvermei­dung. Reparaturp­rämie. Ob Klumpert oder eingebaute Sollbruchs­tellen: Stark gestiegen ist laut Abfallberi­cht jedenfalls das Aufkommen an Elektrosch­rott – seit 2010 um 25 Prozent auf 11,8 Kilo pro Steirer und Jahr. Den Anstieg will das Land ab 2019 mit einer Reparaturp­rämie für haushaltsü­bliche Elektroger­äte einbremsen. Eine ähnliche Förderung gibt es bereits in Graz. Konkret wird das Land pro Haushalt und Jahr für ein Gerät (Maximalsum­me 100 Euro) die Hälfte der Reparaturk­osten übernehmen, wenn man es in einer derwerkstä­tten reparieren lässt, die im „Reparaturf­ührer“(www.reparaturf­uehrer.steiermark.at) angegeben sind. Das sind allein in

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