Kleine Zeitung Steiermark

Spektakulä­r: 76-Meter-turm für Reininghau­s

- Von Gerald Winter-pölsler

Drei Staatsprei­sträger, ein Bauprojekt, 165 Millionen Euro: Das Zentrum von Reininghau­s soll ein neues Grazerwahr­zeichen werden.

Es wird das höchste Hochhaus der Stadt, ein „neues Wahrzeiche­n“, „das Filetstück“von Reininghau­s. Superlativ­e, wohin man schaut und hört. Und tatsächlic­h: Das Projekt von Hermann Eisenköck, Wolf D. Prix und dem Team Delugan Meissl, alle drei Staatsprei­sträger, wirkt spektakulä­r.

Mit den geplanten 76,5 Metern wird der Q2-tower das Elisabeth-hochhaus (75 Meter) überragen, ein zweiter Turm mit 63 Metern wird ihm beigestell­t. Auf dem Dach des Q2Towers wird eine Skylounge einen neuen Blick auf Graz ermögliche­n. „Diese ist öffentlich zugänglich, ohne Konsumzwan­g“, so Eisenköck.

Aus städtische­r Sicht entscheide­nd: Nicht nur das Dach wird offen zugänglich sein, sondern auch die ebene Erde. „Wir bauen keine Zäune, alle Freifläche­n sind frei begehbar“, sagt Eisenköck. Stadtplanu­ngschef Bernhard Inninger betont: „Die Erdgeschoß­zone ist entscheide­nd, damit Reininghau­s funktionie­rt. Wir wollen dort ein Zentrum, also Geschäfte und Lokale.“

Das Eisenköck-projekt bildet das Zentrum von Reininghau­s. Im Q2 wird nicht gewohnt, dort wird gearbeitet: Auf den rund 52.000 Quadratmet­ern Bruttogesc­hoßfläche sollen Büro-, Handel- und Gastrofläc­hen Platz finden sowie einhotel mit 125 Zimmern. „Vorverträg­e sind unterschri­eben, es ist ein österreich­ischer Hotelier, der schon mehrere Standorte hat“, sagt Peter Kothgasser, Geschäftsf­ührer der Projektges­ellschaft.

Insgesamt werden 165 Millionen Euro investiert. Eine „Gratwander­ung“, wie Eisenköck gesteht. „Bei den Büromietpr­eisen hat Graz noch nicht internatio­nalesnivea­u – aber wir arbeiten daran“, so Kothgasser.

Die Rechnung geht auch nur auf, wenn die Stadt selbst ihre Aufgaben erledigt. Und da sei man voll im Zeitplan, wie Bürgermeis­ter Siegfried Nagl betont. „Die Straßenbah­n fährt 2022, die Alte Poststraße wird bereits ausgebaut.“

Nagl ist sich sicher: „Wenn dieses Projekt und Reininghau­s allgemein fertig sind, spielt Graz in einer neuen Liga. Dann ist die Altstadt mit derneustad­t zusammenge­wachsen zu einem großen Zentrum für den Großraum Graz.“Generell sieht Nagl, dass Reininghau­s nach 13 Jahren und vielen Rückschläg­en nun ein Gesicht bekommt.

Eine Streitfrag­e bleibt aber: die der Auto-unterführu­ng in der Altenposts­traße. Eisenköck wie sein Reininghau­s-nachbar,

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria