Kleine Zeitung Steiermark

Ein eiskalter Held brachte Graz die Spitze

- Von Georg Michl

Graz hat sich im Penaltysch­ießen gegen Salzburg vor 3812 Fans die Spitze der EBEL zurückgeho­lt. Eiskalt: Daniel Oberkofler.

Als Stadionspr­echer Ludwig „Lucky“Krentl zum letzten Mal in einer Hüpfburgwa­r, spielten „die Eishackler noch in Eggenberg – Freiluft“, sagte er schmunzeln­d. Es war Familienta­g in Liebenau und neben dem Gehüpfe und Kinderschm­inken wurde ein rassiger Schlager gegen Salzburg serviert. Und nicht nur die kleinen Fans durften sich am Ende über zwei Punkte und die erneute Tabellenfü­hrung freuen, nachdem Bozen gegen Innsbruck 5:8 verlor.

Der Anfang der Partie gehörte den Bullen, die mit Forechecki­ng den Grazern den Schneid abkauften. „In den ersten 15 Mi- nuten hatten wir Probleme mit unserem Angriffssp­iel, aber wir sind in der Verteidigu­ng gut gestanden“, sagte Trainer Doug Mason. Bobby Raymond traf dennoch zum 0:1, Keeper Robin Rahm war da die Sicht verstellt. „Dann kamen wir aber besser in Schwung“, erklärte Mason.

In der Tat. Ty Loney (23.) sorgte mit seinem Tor für Erleichter­ung: Er durchbrach nach 87:43 Minuten die Torsperre und erstmals hat nach acht ungenutzte­n Powerplays die Trumpfkart­e wieder gestochen. Phasenweis­e bekam Salzburg im zweiten Durchgang Schwimmunt­erricht – waren aber nie in Gefahr unterzugeh­en. Graz kam besser zur Geltung und bestimmte das Ge- schehen. Der Lohnwar die Führung: Daniel Oberkofler (35.) hämmerte den Puck aus kurzer Distanz ins Tor. Nun mussten sich die Bullen etwas einfallen lassen und die Passivität abstreifen. Das gelang mit Beginn des Schlussabs­chnittes und in der 46. Minute bekam Mario Huber vor Rahm die Scheibe und glich aus. Die Visiere wurden nicht ganz geöffnet – keiner wollte den entscheide­nden Feh-

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