Kleine Zeitung Steiermark

Der Großen

Lostag: Österreich­s U21-teamerfähr­t heute jene Gegner, auf dieman bei der ersten Em-teilnahme aller Zeiten in Italien treffen wird.

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Es ist ja oft so bei Premieren – man tut sich schwer, sie richtig einzuschät­zen. Aber Österreich­s erstmalige Qualifikat­ion für eine U21-europameis­terschaft ist eine große Sache. Selbst wenn das Sprachbild der „Bühne für die Stars von morgen“abgedrosch­en klingt: Auf keine Bühne trifft es mehr zu als auf jene der U21-EM. Hier tummeln sie sich, die künftigen Größen des Fußballs.

Beispiele gefällig? Fabio Cannavaro, Spieler des Turniers 1996, zwei Jahre nach einem gewissen Luis Figo, vier Jahre vor Andrea Pirlo, sechs vor Petr Cech. Oder der bestetorsc­hütze derem2017? Saulniguez, der bei Atletico seither auch auf größerer Bühne für Furore sorgt. Zum besten Spieler des Turniers wurde Dani Ceballos gewählt, der derzeit bei Real Madrid zum Stammperso­nal zählt und auch im spanischen Nationalte­am Fuß fasst.

ausgehen, dass vom 16. bis zum 30. Juni 2019 einige dabei sind, die alsbald für große Schlagzeil­en sorgen. So wie der Serbe Luka Jovic, der bei Eintracht Frankfurt nicht nurtrainer­adi Hütter verzückt. Der 20-Jährige traf zuletzt als jüngster Spieler fünf Mal in einem Spiel. Inmitten vieler zukünftige­rweltstars wird sich also auch Österreich­s Auswahl tummeln, als eines der zwölf besten U21-teams deskontine­nts. Um18 Uhr wird inbologna gelost. Klar ist, dass man es mit einem der drei „Gruppenköp­fe“Italien (mit fünf Titeln U21-em-rekordsieg­er), Deutschlan­d (zweititel) oder England zu tun bekommt. Die Tendenz der Mannschaft ist eindeutig: Deutschlan­d soll es sein – nicht zuletzt, weil einige aus dem österreich­ischen Kader jetzt schon dort ihr Geld verdienen.

eine Art „goldene Generation“, die Teamchef Werner Gregoritsc­h dirigiert; auch wenn der Österreich­ische Fußball-bund (ÖFB) und sein Präsident Leo Windtner das gar nicht gerne hören. Tatsache ist: So konstant erfolgreic­h wie der Jahrgang 1996 war noch kein Team. Und deshalb darf man noch etwas anmerken, auch wenn es utopisch klingt: Die vier Halbfinalt­eilnehmer der U21-EM qualifizie­ren sich für die Olympische­n Spiele 2020 in Tokio. Und das wäre – seitdem die Qualifikat­ion über die U21-teams läuft – auch eine Premiere für Österreich, das 1952 das letzte Mal im Fußball bei den Spielen vertreten war.

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