Aber weniger Grün
Investoren ihren Bebauungsplan daher verpflichtend mit der Stadt abstimmen: „Wir achten darauf, dass bei diesen Objekten möglichst großflächig Grünflächen entstehen.“So poche die Stadt oft darauf, dass Innenhöfe beiumbauten entsiegeltwerden.
Ebenfalls Teil der neuen Zahlen: Im Baumkataster waren 2011 noch 21.554 städtische Bäume vermerkt, mittlerweile sind es um 976 mehr. Auch sei der Grüngürtel grüner geworden, der Baumbestand dort also gestiegen. Ein Ergebnis, das Experten durchwachsen sehen (siehe rechts), für die Politik aber Ansporn sein soll, sich weiter zu verbessern. Nagl will im Frühjahr weitere Maßnahmen zur Sicherung des Grünraums präsentieren. Die Zahlen belegen bereits jetzt, dass Graz mit 25 Prozent Waldanteil deutlich vor Wien (20 Prozent) oder Linz (18 Prozent) liege. Trotzdem könne „nicht jeder bei einem Spaziergang den gesamten Grünraum erkunden“, so der Bürgermeister. Auch wegen oftmals versperrter Innenhöfe, die im Schnitt nur zu 40 Prozent begrünt sind.
Trotzdem sei bekannt, dass sich die wenigsten unversiegelten Flächen in Jakomini, Lend und Gries befinden. Die Stadt will dem mit dem gezielten Kauf von Flächen entgegenwirken. In den letzten vier Jahren wurden 19 Grundstücke erworben und sechs längerfristig angemietet, primär allerdings am Stadtrand. „Es sind noch nicht alle Bereiche begehbar gemacht, aber wir arbeiten daran“, so Nagl.