Zaun oder nicht Zaun, das ist hier die Frage
Der nun doch nicht geplante Fußgängerzaun bei der Oper sorgt für Diskussionsstoff.
„Rathaus bricht vomzaun“, 21. 11.
EVerkehrsposse
s ist kaum zu glauben: Da hat endlich jemand das nötige Durchsetzungsvermögen, um den im Prinzip völlig irrsinnigen Fußgängerübergang zwischen Oper und Marktplatz, der für ständige, halsbrecherische Aktionen sorgte und ein völlig sinnloses Verkehrshindernis darstellte, zu eliminieren, und schon wettern Leute, die offenbar nicht über die Nasenspitze hinausdenken können, dagegen. Wo soll denn das Problem liegen, einfach darauf zu warten, dass dank Rotlicht in der Luthergasse keine Fahrzeuge mehr kommen? Der Verkehr aus der Gleisdorfer Gasse ist ja wirklich minimal. Da die Erfahrung aber zeigt, dass immer mehr Verkehrsteilnehmer gegen jede Vernunft handeln und in diesem Fall zahlreiche Fußgänger trotzdem in scheinbar selbstmörderischer Absicht über die Fahrbahn rennen, ist die Errichtung eines „Zaunes“an der beschriebenen Stelle die einzig sinnvolle Lösung, um die Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs und die Sicherheit der Fußgänger zu erhalten.
Alexander Peschaut
Mit großer Verärgerung bemerkten meine Familie und ich die Entfernung/verschiebung des Zebrastreifens zwischen dem Marktbereich am KaiserJosef-platz und der Straßenbahnhaltestelle/dem Durchgang neben der Oper. Dieverlagerung bedeutet eine deutliche Behinderung des Fußweges und ist offensichtlich einer Verkehrspolitik zulasten der Fußgängerinnen und des öffentli- chen Verkehrs und zugunsten des Autoverkehrs geschuldet. Sicherheitsbedenken sind, und dies sage ich nach langjähriger Erfahrung mit dem Übergang, ganz offensichtlich ein Vorwand. Olga Flor
Ich war bei einer Präsentation an der TU Graz zum Bau eines „Rad-highways“. Ausnahmslos alle betonten die positiven Auswirkungen einer Verkehrspolitik, die das Auto in den Hintergrund rückt und sich stattdessen auf öffentlichen Verkehr, Radverkehr und Fußgänger fokussiert. Dass nun am KaiserJosef-platz Fußgänger mittels Zaun zu einem Umweg gezwungen werden sollen, damit der Autoverkehr weiterhin zweispurig dahinbrettern kann, fügt sich hervorragend in dieses traurige Bild ewig gestrigerverkehrspolitik in Graz. Der nächs- te Modal Split wird somit wieder unangenehme Überraschungen bereithalten.